Autor Thema: Porreefuzius von Actran  (Gelesen 4324 mal)

Porreefuzius

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Porreefuzius von Actran
« am: 12. Juli 2007, 19:39:28 »
Porreefuzius wurde als dritter Sohn des Herzogs Accolon von Ivalice, in der Hafenstadt Actran geboren.
Die Stadt Actran war ein blühendes Handelszentrum und besass ein weitreichendes Monopol auf den Handel mit einem einzigartigen Edelstein, dessen Wert den Ruhm und Reichtum der Stadt begründete. Eben dieser Reichtum sorgte dafür, dass die Stadt stets an Macht und Einfluss gewann und sich schliesslich nach einer kurzen Phase des Bürgerkrieges von ihrem Hegemon lossagen konnte. Es entstand ein reicher Stadtstaat unter der Führung eines auf Lebenszeit gewählten Königs.
Porreefuzius wurde zwar wie jeder junge Adelige in der Kriegsführung unterwiesen, doch wurde er zum Bürokraten erzogen. Denn wie es in Actran Tradition war, erbte nur der erste Sohn den Titel und die Ländereien. Der Zweitgeborene wurde Kleriker und der dritte Sohn wurde zum Bürokraten erzogen um sich seinen Lebensunterhalt als Berater oder Minister des Königs verdienen zu können.
Er lebte ein gutes Leben und hatte, Dank seiner erstklassigen Ausbildung, bald den Rang eines königlichen Ministers inne und sass zudem im Kronrat von Actran.
Er wurde mit der Zeit zu einem engen Vertrauten des Königs und schliesslich mit nur 26 Jahren zum Kanzler ernannt.
Dieses Amt brachte Gold, Ansehen und Privilegien mit sich, aber auch eine wichtige Pflicht. Nämlich die, die Insignien der Macht zu hüten, ohne die kein König von Actran das Recht hatte zu herrschen. Dies waren die Krone, der Siegelring und das Schwert des Königs.
Nun begab es sich aber zu einer Zeit, als die Stadt eine schwere Missernte und eine Handelsblockade zu verkraften hatte, dass ein Vetter des Königs, welcher in der Thronfolge nur an dritter Stelle stand, beschloss den König vom Thron zu stürzen und selbst die Macht zu übernehmen.
Viel zu spät erkannten die loyalen Kräfte im Kronrat (zu denen auch Porreefuzius gehörte) den Verrat. Es blieb kaum Zeit den Sturm des Palastes zu verhindern und eine Truppe zu seiner Verteidigung zu entsenden, denn auch ein grosser Teil der Palastwache war bestochen worden.
Als nun das Kriegsgeschrei an die Ohren von Porreefuzius drang und sein Vater und sein ältester Bruder mit den anderen loyalen Rittern dem König zur Hilfe eilten ging Porreefuzius mit ihnen um seinen heiligen Eid zu erfüllen und an der Seite des Königs zu sterben. Die loyalen Ritter und Wachen verbarrikadierten den Thronsaal und vom Fenster aus konnte man dem Verräter zuhören wie er draussen vor dem Tor seine Brandreden schwang. Nun erfasste Porreefuzius ein schlimmer Zweifel, denn der Verräter kündigte an, nicht nur den König töten zu wollen, sondern auch die Königswürde selbst übernehmen. Dies war ohne eine Wahl vom Volke unvorstellbar. Und ausserdem war ein König nicht nur vom Volke sondern auch durch die Hand der Götter dazu ausersehen zu herrschen. Jemand der sich dieses Titels bemächtigte ohne die heiligen Riten zu durchlaufen, war nicht bestimmt Actran zu beherrschen und würde es in den Untergang führen.
So sehr ihn die Entscheidung auch quälte, er musste handeln. Die Truppen des Verräters waren denen der Loyalisten um ein Vielfaches überlegen und nie würde einer der Männer, die dem König zur Seite standen diesen Raum lebend wieder verlassen. Wenn er aber seinen Eid für den König und das Reich erfüllen wollte, durfte er nicht zulassen, dass das Königtum starb, gleichzeitig aber auch seinen König in der Schalcht nicht allein lassen und mit ihm in den Tod gehen.
Er entschied in dem Bewusstsein, seinen Eid brechen zu müssen, dass es wichtiger war die Monarchie und Actran zu retten als an seine eigene Ehre zu denken und ruhmreich zu sterben. Er schwor sich allerdings nie wieder einen Eid zu brechen und wenn es sein musste an der Seite eines anderen legitimen Königs zu sterben um diesen Makel wieder zu tilgen.
Er stahl sich davon, bevor die letzte Tür des Thronsaals geschlossen wurde und suchte die Abtei auf dem hohen Felsen der Stadt auf. Dort nämlich wurden die Insignien der Macht aufbewahrt. Wollte der Verräter aber König werden, musste er alle dieser Gegenstände bei seiner Salbung bei sich tragen. Da Porreefuzius wusste, dass der Verräter nach den Gegenständen suchen würde, musste er mit ihnen aus der Stadt fliehen und einen Herrscher von Ausserhalb bitten Actran beizustehen und den Status Quo wieder herzustellen.
Er konnte aber nicht unerkannt mit Schwert und Krone aus der Stadt entkommen, denn beides war zu schwer vor den korrupten Wachen zu verstecken. Er entschied sich daher nur den Ring mit sich zu nehmen und schluckte ihn herunter, bevor er über verschlungene Pfade und mit der Hilfe eines Beutels voll Gold, den die Wachen nur zu gerne nahmen um ihn zu übersehen, die Stadt verliess.

So sah er Actran brennen und den hellen Lichterschein, der sich in den Wogen des westlichen Meeres spiegelte vergass er seinen Lebtag nicht. Mit Wut und Trauer in seinem Herzen zog er nun durch Stadt und Land und verdiente sich seinen Unterhalt als Schreiber oder gelegentlich als Leibwächter eines fahrenden Händlers, der die Provinzen mit Honig aus dem Norden versorgte. Von ihm hörte er nun Geschichten über eine Stadt namens Palanthas, die im Reiche der Teutonen liegen sollte. Auch erzählte er von dessen Bewohnern, die an Ehre und Treue, Mut und Gastfreundlichkeit kaum zu übertreffen seien.

So nahm er denn Abschied vom Händler und zog nach Palanthas, wo er in einer Taverne einkehrte und einen Mann namens Rampage traf. Dieser erzählte ihm, dass er einst König dieses Landes gewesen sei, aber sein Zweifel an seinen eigenen Fähigkeiten, hatte ihn veranlasst abzudanken und der neue König war VaterAbraham. Er war freundlich und führte ihn in der Stadt herum, zeigte ihm alles was er wissen musste um sich zurechtzufinden und stellte ihn, auf sein Bitten hin, sogar dem König vor, der sein Ansinnen den Siegelring anzunehmen allerdings ablehnte.
Rampage jedoch schwor an seiner Seite zu kämpfen, sollte er je wieder zurückkehren um seine Heimat zu befreien.
Er verbrachte viel Zeit mit Rampage und den anderen Teutonen, bis sie ihn schliesslich als einen der Ihren aufnahmen und er das Kreuz der Teutonen voll Stolz um seinen Hals gehangen bekam.
Je mehr er von den Teutonen lernte und je mehr er sie und Teutonia verstand, desto inniger wurd sein Wunsch diesem Volk für seine Gastfreundschaft zu danken und zu dienen.
Er übernahm zunächst die Leitung der Taverne die er bei seiner Ankunft besucht hatte machte dort als Wirt einen Anfang. Uach arbeitete er gelegentlich als Medicus. Er lernte auf diese Weise mehr und mehr Menschen kennen und schliesslich war es an der Zeit seiner Professur nachzugehen. Er kandidierte gegen die beliebte Innenministerin Jazz_min und konnte tatsächlich den Sieg davontragen.
Er übernahm voller Stolz das Amt und wurde zudem Botschafter des Reiches beim Orden der Rose und den Bavarian Warriors.
Stets versuchte er seinen Aufgaben gerecht zu werden und ersann ein universelles Gesetzeswerk, das "Lex Teutonica", welches Ordnung in den Wust der königlichen Erlässe bringen sollte.
Zu dieser Zeit dachte er kaum noch an seine alte Heimat, bis zu dem Tage als Gamitar Galahan die Stadt erreichte. Er brachte Nachrichten aus Actran mit sich. Über dessen Fall und die Schreckensherrschaft des Verräters. Aber auch über einen wachsenden Widerstand zu dessen Unterstützung er nun durch die Provinzen reiste und Verbündete sammelte.
Porreefuzius besann sich auf seine Wurzeln und gab seine Ämter auf, denn es war Zeit den Krieg nach Actran zu tragen und seine Stadt zu befreien. So kehrte er Teutonia für 2 Jahre den Rücken, in denen er an der Seite vieler tapferer Männer und Frauen focht. Doch am Ende sollte Actran den Flammen des Krieges zum Opfer fallen und die Stadt wurde zerstört. Nur wenige überlebten. Diese wenigen emigrierten voller Trauer in die Nachbarprovinzen und auf den Ruinen von Actran sollte nie mehr ein Mensch sein Lager aufschlagen.
Seiner Hoffnung und Heimat beraubt, aber mit den Insignien der Macht im Gepäck trat Porreefuzius seine Reise zurück nach Palanthas an, wo er mit den Insignien der Macht, seine Vergangenheit in einem Fluss versenkte.
Von nun an war Teutonia seine einzige Heimat und er war bereit für den Rest seines Lebens diesem Reich und seinem König treu zu dienen. Er übernahm wieder das Amt des Innenministers und sah einem neuen Morgen entgegen.

Universalgelehrter und Altseneschall

[00:19] <Labbert> eine welt ohne feigwarzen wäre wie eine welt ohne mett!!

[dT]Rampage ?(08:50):
ich bin enton!
du darfst smogmog sein