Der Hofnarr war lange Zeit nicht mehr im Dienste der teutonischen Krone. Die ständigen besoffenen Ergüsse seines Königs Rampage, wie auch das ständige zuschlagen mit der teutonischen Rassel, liessen die Knochen und die Gesundheit des Hofnarren nicht einfach spurlos vorbeiziehen. Nun aber war der Hofnarr endlich aus den Fängen der zahllosen Medizinmänner entkommen.
Auf dem Weg zurück zu seinem teutonischen Hofnarren-aufpust-quietsche-Thron schlenderte der Hofnarr durch die Stadt und betrachtete sich die neuen Teutonen sehr genau. Ein Teutone fiel dem Hofnarren direkt in´s Auge. Trug er doch die gleiche Schweinchenrosapinke Hofnarrenkappe wie er.
"Eine unfassbare und nicht hinzunehmende Tragödie. Da ist was faul im Staate Teutonia"Also machte sich der Hofnarr auf den Weg zum königlichen Schreiberling, mit der Bitte ein Eilpergament zu verfassen. Natürlich mit Rückschein und Porto zahlt Empfänger. Glaubt er denn wirklich, für die dreiste Entthronung des Hofnarren zahle er auch noch selbst das Porto ? Niemals nie und nimmer nicht.
Gerade auf dem Weg zum Schreiberling, fiel dem Hofnarren ein alter bekannter buchstäblich direkt vor die Füsse. Sein alter König Trampl, auf allen vieren und sternhagelvoll:
"Zuphilosophen"Um den nicht kundigen dieser Sprache zu übersetzen, was der Trampl von sich gab: "Zuviel gesoffen".
"Oh ich weiss eure durchsoffe... äähm... durchlauchtheit"
Aber ich habe etwas wichtiges zu erledigen.Die hartnäckigkeit des königlichen Trampls sollte eigentlich nicht in vergessenheit geraten können. Doch die Medikamente des Hofnarren schienen Ihn einiges vergessen lassen.
"Salvenochntrinken? " Um auch hier wieder zu übersetzen: "Sollen wir noch einen trinken ?"
Ich denke... Nein ich weiss... Ach was solls... geh verdammt nochmal ins Bett."Schmierwurst... Salvenochntrinken?" (Ist mir Wurst... Sollen wir noch einen trinken ? )
"Zwing mich nicht dazu meine Rassel zu benutzen. Nicht in den ersten 10 Minuten, die ich hier bin"Opfernochnkriegn? (Ob wir noch ein Bier kriegen ?)
So jetzt reichts...
geh jetzt *Peng*
verdammt nochmal *Klatsch*
in dein *Klong*
Bett *Rassel*
und schlaf *Kling*
deinen Rausch aus *Peng*Hassofass? (Hast du was ?)
Der Hofnarr resignierte an dieser Stelle wie schon so oft, gab den Versuch den Trampl in´s Bettchen zu befördern auf und kümmerte sich um sein eigentliches Vorhaben. So eilte der er flinken Hofnarrenrasselschuhen in Richtung des Schreiberlings, um seinen bereits im hofnärrischen Kopf fertig zusammengestellten Brief zu diktieren. Nach etwas längerer Zeit war der Ausschrieb verfasst und bereit zum Aushang. Der Hofnarr eilte in Richtung Anschlagbrett und steiss abermals auf den mittlerweilen fast nicht mehr zu verstehenden Trampl.
Kaninchen Bierham? (Kann ich´n Bier ham ?)
Seine langjährige Erfahrung in der Sprache des Trampls, aber auch in der Kunst, diesen zu ignorieren, bewegten den Hofnarren dazu, einfach weiter zu gehen und so zu tun, als hätte er den Trampl einfach nicht gesehen. Was zugegeben keiner geglaubt hätte, lag der Trampl doch mitten auf dem Gehweg...
Am Anschlagbrett angekommen, hämmerte der Hofnarr das Schriftstück mit gezielten Schlägen an das Anschlagbrett. Für irgendwas muss das auf den Milimeter genaue Rasselgeschlage des Trampls nun mal gut sein. Sei es auch nur, um etwas anzunageln. Schnell versammelte sich eine kleine Menschenmenge um das Anschlagbrett, geflüster und stirnrunzeln machte sich überall breit.
"Ich Andraste, meines Zeichens königlicher Hofnarr und selbsternannter Bettvorleger des königlichen Trampls, fordere hiermit jede fiepende Kampfmaus, wie auch jeden anderen, der denkt meines Platzes Herr zu werden auf, seine Kampfrassel hervorzuholen.
Mir wurde vor meiner Abreise königlich versichert, dass mein Amt als Hofnarr unangetastet und ausschliesslich von meinen von mir persönlich ernannten hofnärrischen Aushilfen mit eingeschränkten Rechten ausgeführt werden darf.
Somit handelt es sich um eine ungeheure Rasselanmaßung im Sinne der teutonischen Hofnarrengesetze, niemals niedergeschrieben vom königlichen Trampl.
So fordere ich die königliche Krone und deren Ermächtigten auf, mir meinen Hofnarren-aufpust-quietsche-Thron wieder auszuhändigen, die ungeheure Anmaßung der hofnärrischen schweinchenrosapinken Hofnarrenkappe des fiependen Hamsters zu beschlagnahmen und mir den königlichen Trampl nach seiner Ausnüchterung zur Nachholung des Hofnarrenprogramms vorzuführen.
Sollte eine dieser Forderungen nicht akzeptiert werden, sehe ich mich gezwungen, eine Rasselrésistance zu organisieren, um den königlichen Thronsall zu unterwandern und Handlungsunfähig zu rasseln.
Die quietschende Wüstenrennmaus wird zudem Aufgefordert, die hofnärrischen Rasseln sauber poliert und ohne Rückstände von Käseresten auszuhändigen. Andernfalls wird sie der Zorn der hofnärrischen "Eine Rassel sie zu knechten"-Befugnis, sie auf ewig in das Reich der Käsefreien 2 Türme verbannen.
Unterzeichnet
Der einzig wahre teutonische Hofnarr
Zufrieden mit sich und seinem Schreiben, begab sich der Hofnarr nun auf den Weg zum Thronsaal. Nicht jedoch ohne dem Trampl vor der nun 3. und letzten Taverne der Stadt zu begegnen.
"
Nun kommt Trampl, ich bringe euch zurück"
Anaste ? o.O Schlange da? (Andraste ? o.O Schon lange da ?)
"
Nein mein alter König, nicht lange... Aber die Länge spielt keine Rolle..."
"Hassofass ?" (Hast Du was ?)
"
Nein Trampl... Alles beim alten..."
Schopfauch (Ich hoffe auch)
So brachte der Hofnarr den königlichen Trampl mit einem gezielten Schlag auf die Murmel in´s Bettchen und schlenderte weiter durch die Stadt.