Autor Thema: Eine Frage der (hofnärrischen) Ehre  (Gelesen 7466 mal)

Andraste

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Eine Frage der (hofnärrischen) Ehre
« am: 30. März 2013, 21:52:24 »
Der Hofnarr war lange Zeit nicht mehr im Dienste der teutonischen Krone. Die ständigen besoffenen Ergüsse seines Königs Rampage, wie auch das ständige zuschlagen mit der teutonischen Rassel, liessen die Knochen und die Gesundheit des Hofnarren nicht einfach spurlos vorbeiziehen. Nun aber war der Hofnarr endlich aus den Fängen der zahllosen Medizinmänner entkommen.

Auf dem Weg zurück zu seinem teutonischen Hofnarren-aufpust-quietsche-Thron schlenderte der Hofnarr durch die Stadt und betrachtete sich die neuen Teutonen sehr genau. Ein Teutone fiel dem Hofnarren direkt in´s Auge. Trug er doch die gleiche Schweinchenrosapinke Hofnarrenkappe wie er.

"Eine unfassbare und nicht hinzunehmende Tragödie. Da ist was faul im Staate Teutonia"

Also machte sich der Hofnarr auf den Weg zum königlichen Schreiberling, mit der Bitte ein Eilpergament zu verfassen. Natürlich mit Rückschein und Porto zahlt Empfänger. Glaubt er denn wirklich, für die dreiste Entthronung des Hofnarren zahle er auch noch selbst das Porto ? Niemals nie und nimmer nicht.

Gerade auf dem Weg zum Schreiberling, fiel dem Hofnarren ein alter bekannter buchstäblich direkt vor die Füsse. Sein alter König Trampl, auf allen vieren und sternhagelvoll:

"Zuphilosophen"

Um den nicht kundigen dieser Sprache zu übersetzen, was der Trampl von sich gab: "Zuviel gesoffen".

"Oh ich weiss eure durchsoffe... äähm... durchlauchtheit"

Aber ich habe etwas wichtiges zu erledigen.


Die hartnäckigkeit des königlichen Trampls sollte eigentlich nicht in vergessenheit geraten können. Doch die Medikamente des Hofnarren schienen Ihn einiges vergessen lassen.

"Salvenochntrinken? " Um auch hier wieder zu übersetzen: "Sollen wir noch einen trinken ?"

Ich denke... Nein ich weiss... Ach was solls... geh verdammt nochmal ins Bett.

"Schmierwurst... Salvenochntrinken?" (Ist mir Wurst... Sollen wir noch einen trinken ? )

"Zwing mich nicht dazu meine Rassel zu benutzen. Nicht in den ersten 10 Minuten, die ich hier bin"

Opfernochnkriegn? (Ob wir noch ein Bier kriegen ?)

So jetzt reichts...

geh jetzt *Peng*

verdammt nochmal *Klatsch*

in dein *Klong*

Bett *Rassel*

und schlaf *Kling*

deinen Rausch aus *Peng*


Hassofass? (Hast du was ?)

Der Hofnarr resignierte an dieser Stelle wie schon so oft, gab den Versuch den Trampl in´s Bettchen zu befördern auf und kümmerte sich um sein eigentliches Vorhaben. So eilte der er flinken Hofnarrenrasselschuhen in Richtung des Schreiberlings, um seinen bereits im hofnärrischen Kopf fertig zusammengestellten Brief zu diktieren. Nach etwas längerer Zeit war der Ausschrieb verfasst und bereit zum Aushang. Der Hofnarr eilte in Richtung Anschlagbrett und steiss abermals auf den mittlerweilen fast nicht mehr zu verstehenden Trampl.

Kaninchen Bierham? (Kann ich´n Bier ham ?)

Seine langjährige Erfahrung in der Sprache des Trampls, aber auch in der Kunst, diesen zu ignorieren, bewegten den Hofnarren dazu, einfach weiter zu gehen und so zu tun, als hätte er den Trampl einfach nicht gesehen. Was zugegeben keiner geglaubt hätte, lag der Trampl doch mitten auf dem Gehweg...

Am Anschlagbrett angekommen, hämmerte der Hofnarr das Schriftstück mit gezielten Schlägen an das Anschlagbrett. Für irgendwas muss das auf den Milimeter genaue Rasselgeschlage des Trampls nun mal gut sein. Sei es auch nur, um etwas anzunageln. Schnell versammelte sich eine kleine Menschenmenge um das Anschlagbrett, geflüster und stirnrunzeln machte sich überall breit.

Zitat
"Ich Andraste, meines Zeichens königlicher Hofnarr und selbsternannter Bettvorleger des königlichen Trampls, fordere hiermit jede fiepende Kampfmaus, wie auch jeden anderen, der denkt meines Platzes Herr zu werden auf, seine Kampfrassel hervorzuholen.

Mir wurde vor meiner Abreise königlich versichert, dass mein Amt als Hofnarr unangetastet und ausschliesslich von meinen von mir persönlich ernannten hofnärrischen Aushilfen mit eingeschränkten Rechten ausgeführt werden darf.

Somit handelt es sich um eine ungeheure Rasselanmaßung im Sinne der teutonischen Hofnarrengesetze, niemals niedergeschrieben vom königlichen Trampl.

So fordere ich die königliche Krone und deren Ermächtigten auf, mir meinen Hofnarren-aufpust-quietsche-Thron wieder auszuhändigen, die ungeheure Anmaßung der hofnärrischen schweinchenrosapinken Hofnarrenkappe des fiependen Hamsters zu beschlagnahmen und mir den königlichen Trampl nach seiner Ausnüchterung zur Nachholung des Hofnarrenprogramms vorzuführen.

Sollte eine dieser Forderungen nicht akzeptiert werden, sehe ich mich gezwungen, eine Rasselrésistance zu organisieren, um den königlichen Thronsall zu unterwandern und Handlungsunfähig zu rasseln.

Die quietschende Wüstenrennmaus wird zudem Aufgefordert, die hofnärrischen Rasseln sauber poliert und ohne Rückstände von Käseresten auszuhändigen. Andernfalls wird sie der Zorn der hofnärrischen "Eine Rassel sie zu knechten"-Befugnis, sie auf ewig in das Reich der Käsefreien 2 Türme verbannen.



Unterzeichnet

Der einzig wahre teutonische Hofnarr

Zufrieden mit sich und seinem Schreiben, begab sich der Hofnarr nun auf den Weg zum Thronsaal. Nicht jedoch ohne dem Trampl vor der nun 3. und letzten Taverne der Stadt zu begegnen.

"Nun kommt Trampl, ich bringe euch zurück"

Anaste ? o.O Schlange da? (Andraste ? o.O Schon lange da ?)

"Nein mein alter König, nicht lange... Aber die Länge spielt keine Rolle..."

"Hassofass ?" (Hast Du was ?)

"Nein Trampl... Alles beim alten..."

Schopfauch (Ich hoffe auch)

So brachte der Hofnarr den königlichen Trampl mit einem gezielten Schlag auf die Murmel in´s Bettchen und schlenderte weiter durch die Stadt.
« Letzte Änderung: 30. März 2013, 21:55:54 von Andraste »
teutonischer Hofnarr und Rampis königlicher Bettvorleger



Ironie muss man herauslesen können, wenn man meine Beiträge liest. Für Missverständnisse aufgrund fehlendem Verständnisses, wird keinerlei Rassel-Haftung übernommen.

mecko

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Re: Eine Frage der (hofnärrischen) Ehre
« Antwort #1 am: 02. April 2013, 10:28:20 »
Es war ein Bild für die Götter.

Trampls alltägliche Wanderungen durch das teutonische Reich sind allseits bekannt, so guckt er ja "nur nach dem rechtem" in seinem Reich... oder eben nach der nächsten Taverne. Aber die Begegnung mit dem alten Hofnarren Andraste trieb ihm die Tränen in die Augen.
Ein König sollte sich nicht von seinem Hofnarren verprügeln lassen dachte er nur, auf der anderen Seite würde Ramp morgen nichtmal mehr Wissen woher die blauen Flecken auf seinem Körper kamen. Er wird den schmerz mit Bier ertränken, soll er doch nur machen.

Die teutonischen Hofbräuer hatten ihm schon öfters mitgeteilt, dass die Abnahme am altehrwürdigen Teutonen-Bräu durch Rampages Wanderungen durch die Tavernen der Stadt rapide angestiegen ist. Und selbst auf Staatsbanketten brachte unser König seine eigenen Fässer Teutonen-Bräu mit, wodurch der Export unseres Getränkes ebenfalls anstieg. Das ist gut dachte mecko nur.

Am Anschlagbrett machte er halt. Der alte Hofnarr hatte doch ein Schriftstück hier angebracht. Nach einigem suchen fand er es auch und lass geduldig die Zeilen. Mein Gott, hat der alte Herr die Gicht oder kriegt er das Rasseln nicht mehr aus seinen Armen?
Als er das Schriftstück endlich entziffert hatte, musste er sogleich schmunzeln. Fühlt der alte Narr sich doch in seiner Ehre gekränkt. Dabei kann unser neue Hofnarr die Rassel mindestens doppelt so schnell schwenken.

Ihm persönlich gefiel es zwei Hofnarren zu haben und würde Andraste sowohl auch Fiep in ihren "Ämtern" lassen. Aber so ein Wettstreit der Hofnarren würde das Reich in diesen schweren Tagen sicherlich erheitern.
Wir könnten sie in einer unserer Arenen gegeneinander antreten lassen dachte er sofort. Natürlich nicht mit Schwert und Schild, sondern in einem Wettstreit der Hofnarren mit ihren persönlichen Fähigkeiten. Das würde der Stadt ein lächeln aufs Antlitz zaubern!

Der Beschluss war gefasst, er würde dem Rat sofort das Schreiben und die Idee vortragen.

Hofnarren beim Rasselwurf, er musste jetzt schon schmunzeln... und Ramp würden wir als Schiedsrichter einsetzen

Um die Ehre der Hofnarren er lachte abermals Laut als er sich auf den Weg zum Ministerrat machte...
« Letzte Änderung: 02. April 2013, 10:30:22 von mecko »

Fiep

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Re: Eine Frage der (hofnärrischen) Ehre
« Antwort #2 am: 05. April 2013, 02:00:03 »
Was war das nur für ein Getöse da hinten an dem Anschlagbrett? Sollte es dort evtl. Neuigkeiten geben, die das Volk der Teutonen informieren sollte? Es hielt sich ja eh schon das Gerücht, dass das alte Staatsoberhaupt gestürzt werden sollte.

Fiep wartete eine weile, bis sich die Menschentraube vor dem Brett wieder aufgelöst hatte und war neugierig geworden, auf das was dort wohl angeschlagen war. Die anderen machten immerhin einen recht amüsierten Eindruck. Sie machte sich sodann auf den Weg dorthin…

“Ahja, Andraste ist aus dem Staube wieder auferstanden und beansprucht seinen komischen Quitschethron wieder für sich. Soll er ihn doch wieder haben, der ist mir eh immer im Weg gewesen und ist deswegen in irgendeinem Keller verschwunden “dachte die kleine Maus bei sich "und seine blöde Rassel befindet sich bei King junior. Tja, da muss er sich die wohl selber dort aus dem Spielzeugfundus des Kleinen wieder holen.
Der Alte sollte sich mal seine drei Gehirnzellen aushändigen lassen, wenn der mich als Hamster bezeichnet. Pöh. Er will einen dämlichen Rasselkrieg… soll er ihn haben. Aber im Grunde ist hier platz für uns beide, aber der scheint so in seine alte Welt versessen und vernagelt zu sein, das er das wohl nicht sieht.”


Mit dem vorhaben, ebenfalls einen Anschlag für das Infobrett zu verfassen , verliess Fiep den Platz und trottete nachdenklich nach Hause.


Ein Tag ohne Lachen ist ein verschenkter Tag

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Re: Eine Frage der (hofnärrischen) Ehre
« Antwort #3 am: 05. April 2013, 12:51:41 »
// Ich habe das Thema mal in den RPG-Bereich verschoben, dann ist da mal wieder was los. dort könnt ihr euch weiter austoben! :) //

Fiep

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Re: Eine Frage der (hofnärrischen) Ehre
« Antwort #4 am: 05. April 2013, 14:13:31 »
Nach einer fast schlaflosen Nacht und vielen Ansätzen für das Antwortschreiben, war es dann doch endlich vollbracht.
Zufrieden mit ihren Schreiben , verliess Fiep ihre Räume und marschierte vollen willens , dieses Pergament an das Anschlagsbrett zu heften , quer durch die Strassen. Am Anschlagbrett fand sie sofort einen freien platz für ihr Schreiben und fing sogleich an , dieses zu befestigen. Mit extra viel lärm hämmerte sie die Ecken und anschließend die Seiten des Schreibens an Brett fest, damit so gut wie jeder darauf aufmerksam werden würde.


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Ich, Fiep, teutonischer Hofnarr, Abkömmling der Schottischen Dragoons, erkläre hiermit, das Andraste, seines Zeichens teutonischer Hofnarrenmeister der uralt Garde, selbsternannter Fußabtreter (oder war es Bettvorleger?) unseres altehrwürdigen , hochehrwürdigen durchleuchteten Königs Rampage, das ich nicht im Besitz seiner blöden eingestaubten Rassel bin. Diese ist , nach sorgfältiger Entstaubung und Entrostung, hochglanzploiert in den besitz von Kingjunior übergegangen, damit der Kleine was zum Spielen hat. Desweiteren kann der vergreiste Narr seinen komischen teutonischen Hofnarren-aufpust-quietsche-Thron in den abgelegenen und verwinkelten Katakomben des teutonischen Reiches suchen .Und des weiteren kann der werte Blödelbarde, der selbsternannte Staubwischer unter des Königs bett sich eines Hinter seine schweinchenrosapinkfarbenden Lauschlöffelchen schreiben :

FIEP räumt nie und nimmer freiwillig das Feld und wie im Krieg  kämpft sie bis zum letzten Blutstropfen .

Gezeichnet

Fiep, die einzig wahre närrische Kampfmaus der Teutonen


Postscriptum:
Andraste, immer schön lächeln, du kannst sie nicht alle töten  ;D


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....war darauf zu lesen.

“Nun gut, das ist nun wirklich festgetackert “ dachte Fiep belustigt bei sich “und wie ich sehe, war ich auch laut genug dafür”
Mit einem schelmischen lächeln im Gesicht , verliess sie den Ort des gesehenes und eilte von dannen….


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