Autor Thema: Heimkehr  (Gelesen 21520 mal)

Envinyatar

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Heimkehr
« Antwort #30 am: 04. September 2011, 01:47:33 »
Envi schmunzelte bei ihren Worten und musste an das Gesicht seiner Geliebten denken als damals seine Tochter und ihre Mutter den Garten des Rosenhäuschens betreten hatten.
"Ich vermute sie wird es nie zu hören bekommen Rouvena, hier wird sie uns nicht stören können." Er küsste sie sanft auf die Wange und bemerkte wie schwer ihr die Last der Rüstung nun auf ihren Schultern lag. "Hast du noch die Kraft für diesen Krieg mein Abendstern ? Wenn du nun nicht mehr mit gehen möchtest wird es dir niemand übel nehmen, du hast in den letzten Kriegen sehr tapfer gekämpft mein Abendstern, ich bin wirklich stolz auf dich."

Er ging zum Tisch und holte die letzten Teile seiner Ausrüstung, die er anlegte, holte seine Armbrust, die er schulterte und kam dann zurück zu seiner Geliebten. "Ich bin bereit ... bei allen Valar zum letzten Mal. Und mögen sie uns beistehen, dass uns nichts geschieht.

Sie verliessen die Taverne und begaben sich zum Versammlungsplatz. Aus allen Teilen der Stadt kamen noch immer die tapferen Ritter der Teutonen zusammen um sich ihrem König anzuschliessen. Viele müde und dennoch entschlossene Gesichter waren zu sehen und Envi erstaunte es etwas wie stark der Wille dieses Menschenschlages war seinem König zu folgen.

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Endlich war der Krieg zu Ende, der Feind war besiegt und von dieser Seite sollte weder das teutonische noch das schottische Volk je wieder etwas zu befürchten haben. Müde, erschöpft und kriegsmüde waren Rouvena und Envi in die Stadt zurück gekehrt, beide unversehrt und in Ermangelung eines Hauses hatten sie sich wieder in der Küche der Taverne zurück gezogen. Nach dem sie sich ihrer Rüstung entledigt hatten und den Dreck des Krieges los geworden waren schlich sich Envi wieder über den Innenhof zum Hühnerstall, doch dieses Mal liess er ein paar Goldmünzen, die er beim letzten Angriff in einem der Häuser gefunden hatte, zurück. Aus den Eiern und getrocknetem Schinken bereitete er wieder ein einfaches aber delikates Mahl während Rouvena ein paar Brotfladen zubereitet hatte. Sie hatten sich eben an den grosses Tisch gesetzt als Envi das Knarren der Tür vernahm und nun hörten sie beide eine Stimme, die ihm vertraut erschien. Dennoch griff er instinktiv zu seinem Dolch, den er immer in seinem Rücken trug und wagte einen vorsichtigen Blick aus der Küche.

Eine Gestalt stand im Gegenlicht in der Tür und die Konturen konnten nur die eines Teutonen sein, eines bestimmten Teutonen. "Mein König, seid Ihr das ?", fragte er vorsichtig.


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Heimkehr
« Antwort #31 am: 04. September 2011, 09:59:21 »
Ich kann nicht mehr...und ich will nicht mehr... flüsterte Rouvena erschöpft nachdem sie die zerbeulte und vom Blut des Feindes befleckte Rüstung im hintersten Winkel der Tavernenküche verstaut hatte. Notdürftig hatten sich sich vom gröbsten Schmutz befreit, nun sank sie mit leisem Ächzen auf einen Stuhl. Die sonst so strahlenden blauen Augen blickten matt.
Am meisten zu schaffen machte ihr ihre Hilflosigkeit angesichts all der Verletzten, wie vielen hätte sie helfen können, wäre sie nur nicht so am Ende ihrer Kräfte gewesen.
Einmal noch raffte sie sich auf um aus etwas Mehl, Wasser und Salz, kleine Fladenbrote herzustellen,dann liess sie sich erneut am Tisch nieder und stützte den Kopf in die Hände.
Ein Königreich für einen Zuber mit heissem Wasser und einem Bett und sei es aus Stroh. kam es leise über die spröden Lippen. Der Duft von gebratenem Schinken und Eiern durchzog die Küche und ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen.

Rouvena führte gerade eben den ersten Löffel zum Mund, als das Knarren der Eingangstür sie beide aufschreckte. Sogleich zog Envi seinen Dolch, legte einen Finger auf die Lippen und bedeutete ihr still zu sein. Dann lugte er vorsichtig in den Schankraum.
"Mein König, seid Ihr das ?" hörte sie ihn verwundert fragen und  vor Schreck liess sie den Löffel auf den Teller zurückfallen. Der König? Hier? Inständig bat sie darum, es möge nicht so sein. Die erste Begegnung mit dem Oberhaupt der Teutonen hatte sie sich wahrlich anders vorgestellt.


//RPoff: Ich find es klasse das du mitmachst^^ RP on//

rampage

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Heimkehr
« Antwort #32 am: 04. September 2011, 12:12:41 »
//off: mal schauen, wie lange mich die muße küsst ^^ aber ich kann mich ja immer mit amtsgeschäften aus dem staub machen :D//

"Mein König, sied Ihr das?" eine Antwort, mit der Rampage nicht gerechnet hatte. Entweder war der Eindringling dumm oder eben nicht das, was man klassischer Weise unter einem Einbrecher versteht.
Der Teutone trat einen Schritt in das halbdunkel des Raumes während sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnten. Er konnte eine Gestalt ausmachen, die ihn aus der schwach erleuchteten Küche heraus ansah. Zu seiner Überraschung konnte er auch Teile von Rüstungen erkennen.
Rampage war unsicher, wie er nun weiter vorgehen sollte. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er war allein. Und er war der König. Diebe und Plünderer hätten vermutlich eine erhöhte Hemmschwelle, den König zu attackieren. Vermutlich. In diesen Zeiten war jedoch vieles anders. Der Krieg hat nicht nur Leid über die Soldaten und ihre Familien gebracht, sondern auch über viele daheimgebliebenen. Die Staatskassen waren nahezu leer, viele Hilfsbedürftige waren auf sich allein gestellt. Viele von ihnen verzweifelt und sicher zu allem Bereit.

Sekungen vergingen und schienen wie Ewigkeiten, bis eine Entscheidung getroffen wurde. Sein schwert langsam senkend machte er weitere Schritte in Richtung der Küche.
Ja antwortete er kurz
Langsam schreitend fuhr er fort Und nun nennt euren Namen! Was tut ihr hier?

Envinyatar

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Heimkehr
« Antwort #33 am: 04. September 2011, 15:22:12 »
Ehrfürchtig legte Envi seine rechte Hand auf die Brust und verneigte sich vor dem König der Teutonen, seinem neuen Herrn. "Verzeiht mein König, ich war mir nicht sicher ob Ihr es wirklich seid. Mein Name ist Envinyatar, Truchsess des schottischen Volkes, dass kurz vor den Kriegen zu Euch gekommen war. Erinnert Ihr Euch ?"

Nur kurz waren die Gespräche, die er mit dem König der Teutonen damals führen konnte um sein Volk in Sicherheit zu bringen. Die Zeit drängte da die Späher beider Reiche das Aufrüsten des Feindes beobachtet hatten und es mit grösster Wahrscheinlich sehr bald zu einem Kampf kommen würde. Und obwohl die schottische Stadt verstärkte Mauern hatte wäre sie als erstes gefallen. Das Volk bestand grösstenteils aus Bauern und Handwerkern und zu wenige waren für den Kampf ausgebildet. Envis Sorge galt vor allem den vielen Frauen und Kindern, die dem Feind erbarmungslos zum Opfer gefallen wären und nun fanden sie hier ein neues Zuhause. Vielleicht könnten sie eines Tages zurück in ihre Heimat kehren ...

"Verzeiht, dass wir uns hier in die Taverne zurück gezogen haben MyLord," sagte Envi bedacht, "aber meiner Gefährtin und mir wurde noch kein Haus zugeteilt bevor wir Euch in den Krieg folgten jedoch mussten wir einen Ort haben um unsere Wunden zu versorgen und etwas zu Essen. Seid Ihr hungrig MyLord ? Es ist zwar nur ein einfaches Mahl aber es reicht auch für drei."

Er wandte seinen Kopf kurz zu Rouvena um ihr mit einem kurzen Kopfnicken zu zeigen, dass keine Gefahr bestand.



//RPF OFF// Ich finde es klasse, dass du mitschreibst :) Ich hoffe du verlierst nicht zu schnell die Lust daran ;) //RPG ON//


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Rouvena

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Heimkehr
« Antwort #34 am: 04. September 2011, 16:07:31 »
Kurz verzog sich ihr Mund zu einem Lächeln, als Envi ihr zunickte, dann glitt ihr Blick an ihm vorbei, gewahrte die Gestalt de Mannes, der sich langsam der Küche näherte. Das also war der König der Teutonen und nun auch ihr Herr. Peinlich berührt wurde sie sich dessen bewusst, das sie hier in ihrem groben Leinenhemd sass, mit zerschlissenen Beinkleidern, das sonst seidige Haar wirr und zerzaust über die Schultern fallend.

Doch dann bekam ihr Blick etwas trotziges. Man begab sich nun mal nicht im Hofstaat in Kriege, und das sollte auch ein König verstehen können.

Der Herrscher über Teutonia wirkte müde, hatte so gar nichts von einem strahlenden Sieger,seine Schultern waren gebeugt von der Last der Verantwortung die er trug. Langsam und umständlich erhob sich Rouvena, wie es sich gehörte wenn ein König sich näherte.

rampage

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Heimkehr
« Antwort #35 am: 04. September 2011, 17:13:55 »
Der Teutone war erleichtert, als er die Worte vernahm und führte sein Schwert zurück in die Scheide. Er erinnerte sich daran, wie er um Asyl gebeten wurde. Nich immer schmerzte in die Vorstellung, Frauen und Kinder, Alte und Kranke auf der Flucht aus der Heimat zu sehen. Und was tat er? Jeder waffenfähige Junge, einige kaum dem Knabenalter entwachsen wurden durch ihn in die Schlacht geführt. Viele kehrten nicht heim nach Hause. Nach Hause Er konnte sich nur ausmalen, wie das Gefühl in den Reihen der stolzen Schotten sein musste, dieses zu Hause nichtmehr zu besitzen.
Sie waren es nun, die Rampage ein Mahl anboten. Ein Mahl, sicher nicht üppig, dennoch teilten sie es wohlwollend mit ihm. Und was bekamen sie im Gegenzug?

Ich erinnere mich. Noch immer schmerzt mich die Kunde, die Ihr seinerzeit aus eurer Heimat brachtet. Ich hoffe ihr seid wohlauf. Ich hoffe ihr... begann er, als er eine weitere Person in der küche bemerkte, die sich langsam vom ihrem Stuhl erhob Bitte, behaltet Platz. Es besteht keinerlei Anlass zu höfischem Geplänkel.

Wahrlich, es blieb nicht viel Zeit, bevor... Rampage stockte der Atem. er schluckte, um mit tiefer, nachdenklicher Stimme fortzufahren bevor ihr Seite an Seite mit den Kriegern Teutonias euer Leben riskiert habt.
Für einen Moment schloss er die Augen. Das schottische Volk hatte viel geopfert. Und im Gegenzug? Viele von ihnen hatten noch immer kein Dach über dem Kopf. Sie verließen ihre Heimat, um eine neue zu finden. Doch sie fanden bisher nur Krieg und Leid. Der König atmete tief ein, als er seine Augen wieder öffnete. Die letzen Schritte überwindend, streckte er die rechte Hand in Richtung Envinyatars und senkte sein Haupt.
Der Dank aller Teutonen ist euch Gewiss

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Heimkehr
« Antwort #36 am: 04. September 2011, 19:10:58 »
Rouvena hatte sich nicht wieder gesetzt. Mit gesenktem Kopf lauschte sie den bedrückt klingenden Worten des Herrschers. erst als er von Dank sprach ruckte ihr Kopf in die Höhe und ein merkwürdiger Ausdruck trat in ihre Augen. Langsam mit immer fester werdenden Schritten ging sie auf die Männer zu. Die rechte Hand über dem Herzen, verneigte sie sich tief, dann sah sie Könige Rampage gerade in die Augen.

Es ist nicht höfisches Geplänkel das mich veranlasste aufzustehn und mich voller Respekt vor euch zu verneigen Majestät. sagte sie leise, doch mit fester, klarer Stimme.
Es ist tief empfundener Dank dem Mann gegenüber der uns eine Heimat bot, als die unsere verlorenging. Es ist nicht leicht in diesen Zeiten ein ganzes Volk aufzunehmen, und wir alle danken euch dafür von Herzen.
Tiefer Ernst sprach aus ihrem Blick und lies keinen Zweifel daran, das sie jedes ihrer Worte so meinte wie sie es sagte.

Gewiss, die meisten von uns nächtigen noch in Scheunen, viele unter freiem Himmel, doch das alles wird sich finden. Ihr My Lord gabt uns mehr als weltlichen Besitz. Ihr gabt uns das Leben, denn ohne eure Hilfe wären wir überrannt und ausgelöscht worden. War es da nicht nur recht gegen eure Feinde zu ziehen, die doch auch die unseren sind?

Erneut verneigte sie sich, dann glitt ein leichtes Lächeln um ihre Lippen.
Verzeiht My Lord das ich mich in euer Gespräch mit meinem Gefährten einmischte, noch dazu ohne mich vorzustellen. Rouvena nennt man mich.

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Heimkehr
« Antwort #37 am: 04. September 2011, 21:27:57 »
Der König verneigte sich kurz Habt Dank für eure Worte, MyLady Rouvena. Erlaubt jedoch, euch zu korrigieren. Nicht ich bin es, der eine Heimat bot. Das teutonische Volk war es. Ihm allein gebührt die Anerkennung dafür.

Rampage schüttelte sich kurz, um sich zu sammeln. Noch immer hing der Geruch von frischen Eiern und Schinken in der Luft und der Teutone spürte die Leere in seinem Magen. Sein Körper war ausgelaugt und sein Geist müde. Er war sicher seit Tagen auf den Beinen und schlief in den Nächten kaum.

Nun setzte er an, verlor den Gedanken jedoch schnell wieder. Er versuchte die Anspannung aus seinem Gesicht zu verbannen. Rampage könnte den Dreck förmlich wie eine Maske auf der Haut spüren. Etwas unbeholfen sah er nun die erwartungsvollen Gesichter seiner Gesprächspartner.
Nach einem kurzen Blick in die Ecken des Raumes hellte sich seine Miene sichtlich auf. Wieder zogen Erinnerungen an die alte Zeit an ihm vorbei. Erinnerungen an das Gelächter und entspannten Abende, die auch er in diesen Mauern verbrachte.
Erstaunlich entfuhr es ihm Ich weiß nicht, seit wann dieses Haus leer steht. Und dennoch, abgesehen von fehlender Pflege sieht es noch aus wie früher.  Und nun, im wohl unwahrscheinlichsten aller Momente bietet er Unterschlupf für Fremde, die zu Brüdern werden. Welch Ironie.

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« Antwort #38 am: 04. September 2011, 22:02:54 »
"Wir sind es die Euch zu Dank verpflichtet sind MyLord", erwiderte Envi, "Ihr habt mein Volk ohne zu zögern aufgenommen, habt ihm Schutz geboten und wir Schotten wissen dies zu würdigen. Für keinen Mann aus meinen Volk war es daher eine Frage, Euch MyLord, den Kriegsdienst zu verweigern wollen. Vor allem da Eure Feinde auch die unseren waren. Dank Euch konnten viele überhaupt überleben und ich bin mir sicher, dass sie nun in Eurem Reich ein neues Zuhause finden und bekommen werden."

Lächelnd sah er zu seiner geliebten Rouvena und wieder hatte sie ihn verblüfft. Aus der einst jungen Frau, unsicher ob sie jemals ihren Platz an Envis Seite einnehmen könnte, ist eine starke Persönlichkeit geworden, der sehr wohl bewusst war welche Aufgaben sie nun haben würde. Und sie wählte ihre Worte äusserst sorgsam.

Während des kleines Gespräches zwischen dem König und Rouvena bemerkte Envi ein grummeln, dass eindeutig aus der Magengegend von Rampage kommen musste. "Legt Eure Rüstung ab MyLord, hier seid Ihr sicher. Und setzt Euch zu uns an den Tisch bevor die Eier kalt werden. Wollt Ihr mit uns erst einen Becher heissen Tee trinken oder lieber etwas von diesem Gerstensaft, von dem noch ein Fass in der Gaststube steht ?"


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Heimkehr
« Antwort #39 am: 05. September 2011, 12:16:50 »
Für einen Moment überlegte Rampage, was die beste Wahl war. Es stehen noch immer Fässer herum? Es käme nahezu einem Wunder gleich, sollte der Inhalt noch genießbar sein. stellte Rampage mit einem leichten schmunzeln fest, während seine Augen bereits nach einem Krug ausschau hielten. Auf der anderen Seite war es ein Zwerg, der die Zapfapparatur eigens für dieses Haus angefertigt hat. Da sollte man ein Wunder nicht gänzlich ausschließen

Mit geübten Griff löste der Teutone die Schnallen und Verbindungen seines Brustpanzers. Viel zu oft hatte er ihn anlegen müssen. Viel zu lange verblieb er an seinem Leib. Er und das Hemd aus Kettengliedern darunter waren fast zu einer Art zweiter haut geworden. Befreit vom Panzer viel bereits einiges der Last des Krieges von den Schultern des König ab. Zum ersten mal seit Wochen oder Monaten hatte er das Gefühl, ohne das beklemmende Gefühl des Kreiges atmen zu können. Bitte, nehmt Platz. Wartet nicht auf mich. Ihr habt genug geleistet, als das Ihr nun auch noch mit dem Essen warten solltet. bedeutete Rampage den beiden, Envinyater leicht mit der linken Hand schiebend und mit der rechten in die Küch weisend. Ich werde sehen, ob die Alte anlage ihren Dienst verrichtet. Genau betrachtet, kann das Ergebnis wohl kaum schlimmer sein, als die Mahlzeiten, die es in letzter Zeit gab. fuhr er fort.

Der kleine Hebel, der die Apparatur in Betrieb nahm rührte sich auf leichten Zug und mit leichtem Zischen begann das Bier zu strömen. Wie am ersten Tage. Unglaublich, man mag über Zwerge denken, was man will. Sie mögen mürrisch und biesweilen sturer sein, als ein Esel. Aber mit Bier und dessen Aufnahme kennen sie sich aus. Rampage wusste nicht, ob er gehört wurde. Eigentlich war es ihm sogar Recht, wenn seine Worte ungehört blieben. Hastig trank er den ersten Krug. Er füllte einen weiteren und machte sich auf den Weg in die Küche.

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Heimkehr
« Antwort #40 am: 05. September 2011, 12:49:31 »
Rouvena war froh sich wieder setzen zu können. Wenn auch unverletzt, schmerzte doch beinah jeder Muskel  von den Anstrengungen. Doch bevor sie ihren Platz einnahm, holte sie einen dritten Holzteller samt dazugehörigem Löffel, befreite die Dinge vom Staub und stellte sie auf den Tisch. Erst dann liess sie sich seufzend wieder auf ihren Stuhl sinken.

Nachdenklich ging ihr Blick durch den Raum, glitt dann zum Fenster.
Wäre es nicht schön, dieses Wirtshaus, nein das ganze Viertel wieder mit Leben zu füllen? fragte sie und es war nicht klar ersichtlich ob sie die Frage an den König, an Envi oder doch nur an sich selber richtete. Entschlossen sah sie Rampage entgegen, der soeben mit einem gefüllten Krug in der Hand die Küche betrat.

My Lord, ich würde gerne die Taverne wieder in Betrieb nehmen. Es ist alles noch vorhanden was gebraucht wird, und ein so altes, ehrwürdiges  Gasthaus verfallen zu lassen wäre wirklich zu schade. Ausserdem würde ich sehr gern dann das Nebenhaus beziehen, das in dem die wilden Rosen blühen. wenn ihr gestattet. Etwas unsicher ging ihr Blick zwischen Envi und dem König hin und her.

Das ganze Viertel steht leer, fuhr sie leiser fort,
Die Häuser dem Verfall preisgegeben. Wenn nun unsere Schotten ....ich meine...sie könnten doch die Häuser wieder herrichten, neue Läden öffnen, so wäre doch allen geholfen? Rouvena biss sich auf die Lippen, war es nicht zuviel was sie wollte? Ihre Augen trafen die des Liebsten, suchten zu ergründen was er von ihren Ideen hielt, dann besann sie sich.

Verzeiht My Lord, ich rede viel zuviel. Setzt euch bitte und esst erstmal, auch ein König sollte sein leibliches Wohl nicht vernachlässigen.

Envinyatar

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Heimkehr
« Antwort #41 am: 07. September 2011, 21:42:43 »
Envi hörte den teutonischen König hinter der Theke des Wirtshauses vor sich hin brummen und als das Wort "Zwerge" vernahm horchter auf. Zwerge ? In diesem Teil der Welt ?, ging es ihm durch den Kopf und sogleich musste er an einen seiner besten Freunde denken. An all die Abendteuer und Kämpfe, die sie Seite an Seite bestanden hatte in teils glücklichen und weniger glücklichen Tagen. An die Feste, die sie gemeinsam gefeiert hatten und an den beachtlichen Konsum an Bier, den der Zwerg jedesmal konsumierte. Ein Schmunzeln zuckte durch sein Gesicht beim Gedanken an ein bestimmtes Fest.

Rampage war mit einem vollen Krug Bier zurück gekehrt und setzte sich zu ihnen an den Tisch. Envi füllte sogleich seinen Teller mit Eier und Speck und reichte ihm Brot. "Es ist zwar nur ein einfaches Mahl es ist warm und sättigt. Zum Glück gibt es noch einiges in den Vorratskammern hier und einen Hühnerstall hinter dem Innenhof." Rouvenas Augen begannen zu blitzen als sie den König um die Leitung der Taverne bat und gleichzeitig das Haus daneben bewohnen wollte. Auch Envi war das von Rosenranken bewachsene Gebäude schon aufgefallen. Im Erdgeschoss schien es eine kleine Werkstatt zu geben und die Bauweise der Teutonen kannte ebenfalls schon mehrstöckige Häuser. Darüber würden sie sicherlich geräumigen Wohnraum vorfinden. Ein bisschen erinnerte ihn diese Bauweise an die Häuser eines Menschenschlages in seiner Heimat.

Bei dem Vorschlag seiner Geliebten, das schottische Volk könnte doch dieses Viertel bewohnen nickte er zustimmend. "Aye MyLord, unter unserem Volk gibt es eine Vielzahl an tüchtigen und guten Handwerkern aller Art. Auch mein Hofschneider, den ich Euch nur empfehlen kann." Envi überlegt kurz bevor er leise weiter sprach, eigentlich mehr zu sich selbst als zu Rampage oder Rouvena. "Und in diesem Rosenhaus könnte ich wieder eine Bannerschmiede einrichten." Nach einer Weile, in der sie alle stumm gegessen hatten, fiel es ihm wieder ein was er der König fragen wollte. "Verzeiht MyLord, als Ihr vorhin das Bier gezapft hattet spracht Ihr von Zwergen. Gibt es in diesem Teil der Welt Zwerge oder stammen sie aus einem fernen Lande ? Könnt Ihr mir etwas über sie erzählen ?


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Re: Heimkehr
« Antwort #42 am: 12. September 2011, 20:15:04 »
Er sank in den Stuhl. Sein Körper brannte und er fühlte, wie nötig er dieses Mahl hatte. Die ersten Bissen kamen ihm vor, wie ein Festmahl, während er langsam kaute, umden Geschmack voll auszukosten.
Ihr sprecht gewiss nicht zu viel, Rouvena. Jedenfalls nicht, soweit ich das beurteilen kann begann er, um dann mit leichten Grinsen fortzufahren
Was das in Betrieb nehmen des Wirtshause angeht. Nun, ich habe einen vollen Krug und vor mir steht ein gutes Mahl. Ich mag mich täuschen, aber mir scheint, als hättet Ihr das Wirtshaus bereits in Betrieb genommen.
Demonstratik nahm der Teutone einen großen Schluck aus seinem Krug und lehnte sich für einen Moment zurück.

Dann, mit ernsterer Stimme fuhr er fort Ihr habt recht. Das Viertel steht mehr oder weniger leer. Es wird schwer sein, zu erforschen, welche Häuser zu retten sind, welche direkt bezogen werden können und welche neuem weichen müssen. Das ganze Bedarf, anders als die Wiedereröffnung dieser Taverne einiges an Planung.
Rampage sah Envi und Rouvena in die Augen und ein lächeln zeigte sich in seinem Gesicht Aber wer scheint für dieses Vorhaben geeigneter als ihr? Der Truchsess von Schottland und seine Gemahlin. Die neuen Wirte des gezähmten Löwen, dort wo neue und alte teutonen Seite an Seite die Sorgen des Alltags draußen vor der Tür lassen können.
« Letzte Änderung: 13. September 2011, 19:02:02 von rampage »

Rouvena

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Re: Heimkehr
« Antwort #43 am: 14. September 2011, 11:46:44 »
Ein leichtes Rot überzog die Wangen der jungen Frau bei den Worten des Herrschers, hatten sie sich  doch,in Ermangelung einer anderen Bleibe hierher zurückgezogen ohne gross zu fragen. Bei den nächsten Worten allerdings begannen ihre Augen zu leuchten, verloren den matten Ausdruck der Erschöpfung.
My Lord ich danke euch. Es bedeutet mir wirklich viel wieder eine Aufgabe zu haben. Ihr Blick glitt hinüber zu Envi, strahlte ihn an. Im Geiste sah sie schon alles hier sauber blitzen, Töpfe auf dem Herd in denen nahrhafte Mahlzeiten für die Einkehrenden vor sich hin köchelten. Ihre Gedanken eilten weit vorraus, bis sie sich selbst ermahnte. Bevor es soweit war, musste noch viel getan werden.

Ich würde dem Gasthaus gerne einen anderen Namen geben, einen der mehr zur teutonischen Geschichte passt als der jetzige. Allerdings nur wenn es euch recht ist Mylord. Allerdings muss ich zugeben das ich dazu noch ein wenig überlegen muss. Ein feines Grinsen umspielte ihre Lippen.

Was nun die Bewohnbarkeit des Viertels anbelangte, diese Fragen konnte Envi besser klären als sie. Gesättigt vom einfachen und doch so köstlichen Mahl lehnte sie sich zurück. Nun da der Hunger gestillt war, brach sich die Müdigkeit wieder gewaltsam Bahn.

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Re: Heimkehr
« Antwort #44 am: 04. Oktober 2011, 21:30:11 »
Völlig in das Mahl vertieft schien der König der Teutonen Envis Fragen nach den Zwergen vergessen zu haben. Envi nahm sich jedoch vor ihn bei anderer Gelegenheit noch einmal danach zu fragen, vielleicht war ja doch einer aus Durins Volk darunter und für ihn wäre dies ein weiteres Stückchen seiner Heimat. Er bemerkte das Funkeln in den Augen seiner Geliebten als sie die Freigabe für die Taverne bekam und konnte sich die nächsten Tage nur zu gut vorstellen, wie sie fleissig alles auf Hochglanz polieren würde, ihn ständig durch die Stadt jagen würde um ihr dies und das zu besorgen. Leise lachend sah er auf die letzten Stückchen Rührei auf seinem Teller und steckte sie mit seinem Brot in den Mund.

"Das ist typisch für meine Rouvena, MyLord, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat dann schwirren ihr schon tausende von Ideen durch ihren lieblichen Kopf", sagte er leise mit einem frechen Grinsen. "Noch etwas Rührei MyLord, es ist noch genügend vorhanden. Und wenn ihr mich dann einen Moment entschuldigt, dann werde ich mir auch etwas von diesem Gebräu holen."


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