drakonia ließ ihren Hengst auf des Tor der Teutonen zusteuern und fragte sich, ob sie hier Erfolg hatte. Einer ihrer Männer war von der Verteidigung nicht heimgekehrt und in ihr regte sich der Verdacht, dass ihm etwas zugestossen sei. Als sie das Tor erreichte und die Wache zu ihr schaute, stieg sie von Nachtmahrs Rücken und blickte den Mann mit festem Blick an.
Sagt, werter Teutone, ist bei euch ein Mann aufgetaucht, der nicht zu eurem Volke gehört? Der das Banner Drachensturms trägt und den Weg nach der Verteidigung nicht heim gefunden hat? Die Wache überlegte kurz. Auch er hatte bei dem Angriff mitgekämpft und ihm war ein älterer Mann aufgefallen, der zwar angekommen ist, aber nicht mit seinem Volk aufgebrochen war.
Ja, Mylady. Es gibt einen Mann. Er wirkte nach dem Kampf ein wenig müde und wir haben ihn in die Taverne gebracht. Aber ich habe ihn seit meinem Dienstantritt am Tor nicht abreisen gesehen. Schaut einfach in der Taverne nach, oder wartet auf meine Ablösung, die kann euch vielleicht etwas sagen.drakonia nahm ihren Hengst an die Zügel und ging in die Stadt, um die Taverne aufzusuchen. Sie kannte den Weg noch genau und traf auch recht schnell dort ein. Mit einem Blick fand sie Pokecrack, er saß in einer dunklen Ecke allein am Tisch und schien zu schlafen. Der Kopf lag auf dem Tisch und der Bierkrug war geleert. Sie schaute zum Wirt, der einen Blick auf den Mann warf, mit den Schultern zuckte und wieder zur jungen Frau rüberschaute.
Mit vorsichtigen Schritten näherte sie sich dem Waffenbruder und stubste ihn an. Keine Reakton, kein Grummeln, wie sie es von ihm kannte. Er fühlte sich ein wenig kühl an, und härter, als nur schlafend. Panik kroch in ihr hoch. Sie hatte seinem Sohn versprochen ihn heimzubringen, doch sie konnte ihn doch nicht tot nach hause bringen. Was war geschehen? Sie blickte zum Wirt und winkte ihn zu sich.
Werter Herr, sagt mir bitte, welcher Eindruck bei euch entsteht, wenn ihr diesen Mann anstubst? Der Wirt stubste und wurde bleich.
Gütige Güte, er ist.... er... oh nein, ist er? drakonia nickte. Das Bier hatte dem guten Mann scheinbar den Rest gegeben, die Schlacht hatte wild getobt und alle waren erschöpft. Doch das Teutonengebräu war nach einem Kampf gerade zu anregend und wenn man bedachte, dass ein Körper, der gerade im Siegesrausch war und schon im Leben weit vorangeschritten, der verkraftete einen solchen Trunk vieleicht nicht. Sie bat den Wirt ihr zu helfen, einen Karren zu besorgen und der Wirt eilte um ihr zu helfen.
Bitte verratet es niemandem, denn wenn die teutonische Krone davon erfährt, dann kann ich meinen Laden dicht machen. drakonia nickte, auch wenn sie eigentlich anders empfand. Das Giftbräu müsste verboten werden, denn nun war einer ihrer Männer daran gestorben, wie man vermutete und das konnte so nicht weitergehen. Sie schlug dem Wirt einen Deal vor.
Ihr sorgt dafür, dass die Fässer mit eurem Gebräu verschwinden, dass sie keinem Durchreisenden mehr angeobten werden können und im Gegenzug halte ich meinen Mund. Höre ich jedoch etwas anderes, muss ich da Konsequenzen ziehen.[Off]So...ihr Lieben, ihr habt also einen meiner Männer auf dem Gewissen, der nach der Deff bei euch verstorben ist...ne ne ne. Eigentlich müsste ich Ersatz fordern und den rat informieren, dass sich einer meiner Männer bei euch totgesoffen hat
Doch ich glaube....der Pokecrack wird sich selbst dazu äussern und wenn er wieder an euer Tor kommt....kein Bier, egal wie sehr er jammert![/off]