Autor Thema: Ein ungewöhnlicher Abend  (Gelesen 8998 mal)

Labbert

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Ein ungewöhnlicher Abend
« am: 04. August 2008, 21:59:23 »
Es war ein warmer, schöner Sommerabend als Labbert durch die dunklen Gassen Palanthas ging. Licht spendeten nur vereinzelte Kerzen hinter ein paar Fensterläden und der Sichelmond der bei klarstem Wetter auf die Straße schien.
Labbert ging an dem Schlachthof vorbei und unter dem Torbogen entlang. Unter sich hörte er Raten die sich in der Kanalisation um die Abfälle des Schlachthofs stritten. Weit entfernt vernahm er ein Lachen was zu einer Frau gehörte. Hinter dem Torbogen richtete er seinen Blick in Richtung Himmel. Er war diesen Weg schon tausendmal gegangen sodass er ihn locker im Schlaf bewältigt hätte. Träumend lief er die Straße entlang.
Plötzlich knallte er gegen etwas und fand sich eine Sekunde später auf den Pflastersteinen der Straße wieder. „Fuck, was zur Hölle war das denn?“ , fluchte er. Er blickte auf und  sah ein Schild auf dem Werbung für unser aller Teutonenbräu geschrieben stand . Natürlich dachte er. Bill hat die alte Kneipe wieder eröffnet. Lange Zeit hatte hier kein Schild gestanden, seitdem der allseits beliebte Wirt Romol die Stadt verlassen hatte. Aber nun müsste er in seinen all abendlichen Spaziergängen wohl eine neue kleine Kurve einplanen, wenn er nicht das verlangen hat sich in regelmäßigen Abständen sein Schienbein kaputt zu machen.
Er stand auf und merkte dass sein rechtes Bein schmerzte. Da er so seinen Spaziergang nicht fortführen wollte und er keinerlei Verpflichtungen mehr hatte, entschloss sich Labbert Bill einen Besuch abzustatten.
Er öffnete die Tür und eine Glocke klingelte. Erinnerungen überströmten ihn und er sah sich den Schankraum genauer an. Er stellte mit einer gewissen Zufriedenheit fest das sich nicht viel verändert hatte. Er sah Bill hinter dem Tresen stehen, und setzte sich ihm gegenüber auf einem Hocker. „Hi Bill, gibst du mir einen Krug Teutonenbräu und eine Kleinigkeit zu Essen?“ Er legte seinen Mantel auf den Hocker neben sich: “Schön das sich wieder jemand der guten alten Taverne widmet.“
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Bill_Tuer

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Ein ungewöhnlicher Abend
« Antwort #1 am: 05. August 2008, 09:59:41 »
Der Tag war wirklich so schön wie Labbert ihn beschrieben hat und Bill stand vor der Spüle und trocknete einen Humpen (ja, wie jedes Klischee es von einem Tavernenwirt erwartet).
Hinter ihm ging die Klingel der Tavernentür.

"MIST..."dachte Bill, "DIE VERDAMMTE KLINGEL HAB ICH JA GANZ VERGESSEN ABZUMONTIEREN. ICH WOLLTE DOCH STATTDESSEN ETWAS VON DR.ALBRECHTS QUIETSCHGUT AUF DIE ANGELN TRÄUFELN,  UM EIN AUTHENTISCHES UND GEMÜTLICHES KNARREN ZU ERZEUGEN."

Er drehte sich um, immernoch mit dem eigentlich schon trockenen Humpen in den Händen, und erblickte Labbert den Herr der Kathedrale.

"HI LABBERT, TEUTONEN BRÄU KOMMT SOFORT, ABER DAS ESSEN KANN NOCH NE VIERTEL STUNDE DAUERN, NEN HÄHNCHEN IST GRAD IN DER RÖHRE... WENN DU WAS DAVON WILLST..." antwortete Bill und stellte den Humpen unter den Zapfhahn. Er bewunderte das Geschick von Romol, wie er eine so einfache und zugleich geniale Anlage in dem Schankraum untergebracht hatte.
Im kühlen Keller lagerten die verschiedenen Fässer und mit Leder und Wachs abgedichtete Rohre führten hoch zu den Zapfhähnen auf der Theke.
Neben jedem Zapfhahn war noch ein massiver Metalhebel, mit dem man über eine Handpumpe die verschiedenen Köstlichkeiten in einen Humpen pumpen konnte.
Schnell befüllte er den Humpen und bei den letzten beiden Hüben öffnete er ein kleines Ventil, mit dem er etwas Luft mit in die Pumpe einführen konnte um eine perfekte Schaumkrone zu erzeugen.

"DU SIEHST ZWAR NICHT WIE EIN MÖNCH AUS, BEKLEIDEST ABER EINE ÄHNLICHE POSITION, DESHALB DENKE ICH WIRST DU EIN FRISCH GEZAPFTES UND WARMES ESSEN ZU SCHÄTZEN WISSEN." witzelte Bill.


biol

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Ein ungewöhnlicher Abend
« Antwort #2 am: 05. August 2008, 10:40:56 »
biol stand auf den zinnen palanthas und führte gerade die wachablösung durch, als er in der ferne etwas funkeln sah...
was ihn im ersten moment sofort wieder beruhigte, war die tatsache, das es aus richtug der taverne zu kommen schien...
"na gut" dachte er sich und lief auf den zinnen, in richtug des nördlichen turms, um nach unten zu gelangen...
"werde ich das mal in augenschein nehmen..."
unten angekommen lief er die hauptstraße entlang und bog schließlich links in eine kleine gasse ein... gerade links eingebogen, konnte er das unbekannte funkeln dann erkennen...
es war das schild der taverne... "anscheinend hat sich endlich wieder jemand gefunden, der dir bürger palanthas mit kühlem nass und warmen speisen versorgen möchte..."
hätte jemand biol gesehen, wie er bei dem gedanken anfing zu grinsen... hätte dieser jemand vermutlich gedacht, das biol im teutonischen wettbüro, gerade unmengen von denarii gewonnen hat...so sehr strahlte er...
biol lief die gasse weiter runter und kam dem schild immer näher...
endlich war er am eingang zum paradies angekommen...
zielsträbig ging er auf die tür zu und öffnete sie...
es war überschaulich voll... bis auf labbert war kein gast anwesend...
doch im nächsten moment sah biol das noch wer in der taverne war...
hinter der theke stand eine person... jedoch mit dem rücken zu biol... "hmm" dachte er sich "wer mag das wohl sein?"

Bill_Tuer

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Ein ungewöhnlicher Abend
« Antwort #3 am: 05. August 2008, 11:39:53 »
Gerade sagte Labbert noch, ob ihm ein halbes Hähnchen recht ist und welche Beilagen er wünscht, woraufhin Bill die Küchentür öffnete und die Bestellung lauthals dem ihm kürzlich zur Seite gestellten Koch zurief.

Im selben Moment klingelte die Glocke über der Tür.
Bill ließ die Küchentür zufallen und wandte sich Labbert und der Tür zu.

"HI biol" sagte er und blickte unwillkürlich nach unten, weil er merkte, dass er irgendetwas mit seinen Händen befummelte.
"VERDAMMT" dachte er, "DASS SCHEINT IRGENDETWAS MIT DEM BERUF DES TAVERNENWIRTES ZUTUN ZUHABEN."

Noch eine Sekunde lang betrachtete er seine Hände, die ein eigentlich schon sauberen Humpen mit einem trockenen Tuch putzten.
"WIE KOMMT DER DENN IN MEINE HÄNDE?" wunderte er sich in Gedanken und stellte den Humpen einsatzbereit auf die Theke.

"KOMM DOCH REIN, WAS DARFS SEIN?" fragte Bill und schob den Humpen intuitiv unter den Teutonenbräuhahn, ohne eine Antwort abzuwarten.


Labbert

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Ein ungewöhnlicher Abend
« Antwort #4 am: 05. August 2008, 22:06:47 »
„Hey biol alles klar bei dir? Komm setz dich zu mir“ Labbert nahm seinen Mantel vom Hocker, so dass biol sich setzen konnte. Dieser kam mit einem Grinsen in die Taverne und war allem Anschein nach genau so froh wie Labbert, dass die Taverne wieder geöffnet hatte.
Kurz sinnierte der Papst wie wichtig eine gute Taverne für das Stadtklima war. Manch ein Mann brauchte einfach eine Auszeiten die er sich in einer sauberen Schänke hohlen konnte.
Er selber hatte dabei noch ein gutes Los gezogen. Wenn er sich mal einen Abend zurückziehen wollte, hat er sich in den kircheigenen Weinkeller zurückgezogen. Und obwohl er diese Möglichkeit besaß, hatte er die Taverne schmerzlich vermisst. Wie sollte es dann erst den Mitbürgern gehen die nicht über eine solche Ausweichmöglichkeit verfügten?
Ja er konnte biols Zufriedenheit gut verstehen!
Nachdem biol sich gesetzt hatte blickte Labbert wieder Bill an. „Machst du uns zwei Kurze auf meine Rechnung? Wenn du darfst mach dir auch einen. Schließlich müssen wir auf die Neueröffnung noch einen nehmen“ Anschließend nahm er einen großen Schluck Bier aus seinem Krug.
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biol

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Ein ungewöhnlicher Abend
« Antwort #5 am: 05. August 2008, 22:30:02 »
grinsend stand biol da nun in der tür... als er einige schritte näher ging konnte er auch erkennen wer hinter der theke stand... es wa bill_tuer der biol auch gleich freundlichst empfing...
ohne ein wort zu sagen fing er an ein kühles teutonenbräu einzuschänken... genau nach meinem geschmack dachte er sich... "das nehm ich dann" sagte er zu bill und wante sich labbert zu... natürlich ist bei mir alles klar... etwas zu trinken habe ich wie du siehst schon

mecko

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Ein ungewöhnlicher Abend
« Antwort #6 am: 06. August 2008, 00:23:02 »
Tageslicht war für marco zu einer seltenen Erscheinung geworden seit dem er damit beauftragt wurde die Tunnelsysteme der Stadt auszubauen und so kam es auch diesmal, dass er erst lange nach einbruch der Nacht durch die Straßen von Palanthas schlenderte.
Doch heute war ein besonderer Tag für ihn, denn durch die Fertigstellung des vorerst letzten Tunnels unter Palanthas musste er zur Beaufsichtigung des Baues nicht mehr unter die Erde krabbeln, - Nein, er hatte sogar ein paar Tage frei ! Und seine Pflichten als Schwertmeister konnten auch noch ein paar Tage auf sich warten lassen. Höchste Priorität war es nun endlich mal wieder das "Tageslicht" zu genießen und dazu hatte er sich vorgenommen den Sonnenaufgang auf der kleinen Hügelkette östlich von Palanthas zu bestaunen.
Das seit neuestem die Taverne wieder geöffnet hatte, kam ihm dabei nur zu gelegen. Denn wie sonst sollte er die vielen Stunden bis zur Morgendämmerung verweilen ?! - Sicher nicht mit Schlafen ! - Nein, er musste sich mal wieder was hinter die Binse kippen ! - Soviel stand fest !
Seine Füße trugen ihn mühelos zur kleinen Gasse wo man die Taverne fand, hatte sich der Weg durch damalige Trinkgelage in der Kneipe doch stark in seinem Kopf eingebrannt.
"Ob die Klingel noch immer ihren Einsatz findet ... "- Er öffnete die Tür und ein klingeln gab sein betreten der Taverne bekannt ... - "Ja das nervige gelöt war immer noch zur Stelle", grummelte es in seinen Gedanken.
Der Weg zur Theke ohne auch nur einen Blick in die Runde zu werfen, geschweigeden jemandem Beachtung zu schenken war ebenfalls resultat jahrelanger Übung. Der Gedanke endlich mal wieder das gute Teutonen-Bräu seine Kehle runterrieseln zu lassen bestärkte dabei sein Vorhaben zunehmst. Sein Blick galt nur Bill und der Theke und bereits im gehen rief er Bill ein "Nabend Bill, haste mal schnell ein Teuti-Bräu für mich" zu, bevor er an der Theke platz nahm und auf eben dieses Teutonen-Bräu wartete ...

Bill_Tuer

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« Antwort #7 am: 06. August 2008, 08:09:12 »
Noch beim Zapfen des Teutibräus wandte sich Bill wieder Labbert zu.
"VERDAMMT GUTE IDEE... ABER WENN HIER JEMAND EINE RUNDE AUSGIBT, DANN BIN ICH DAS." sprach er, reichte biol den Humpen und drehte sich um, um drei Schnapsgläser zuholen.
Dazu musste er einen Humpen wegräumen, der ungeschickterweise vor die Pinchen gestellt wurde. Intuitiv nahm er ein trockenes Tuch zur Hand.

Die Glocke klingelte. Bill rollte mit den Augen.
"WAR JA KLAR" sagte er leise und lächelte, dann drehte er sich um und putzte den Humpen mit dem Tuch.
Es war marco, der schon fast zur Theke gesprintet war und sich nicht lange mit der Bestellung aufhielt.
Bill wollte ihn in seinem Trinkdrang nicht bremsen und stellte schnell den Humpen unter den Hahn.
"HI MECKO. ABER NEN KURZEN AUF DIE WIEDERERÖFFNUNG TRINKST DU AUCH MIT!" befahl Bill, reichte marco sein frisch gezapftes Kühles und machte schnell vier gute teutonische Schnäpse fertig.

"ICH HÄTTE DIESEN JOB NICHT ANGENOMMEN, WENN ICH NÜCHTERN BLEIBEN MÜSSTE. DAS WÄRE JA EINE SCHRECKLICHE FOLTER, AUSSERDEM SOLLTE MAN MIT HERZ UND SEELE HINTER DER ARBEIT STEHEN DIE MAN MACHT UND DAS SCHLIESST AUCH DAS GENIESSEN DES ERGEBNISSES MIT EIN." sagte Bill, während er die vier Pinchen auf der Theke füllte.


Labbert

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Ein ungewöhnlicher Abend
« Antwort #8 am: 11. August 2008, 20:06:09 »
„Hervorragend, genau so stelle ich mir einen guten Wirt für unsere Stadt vor. Die 2te Runde geht aber auf mich! Und wenn dieser ungehobelte Schwertmeister sich eine Begrüßung abringen kann, bekommt er auch einen.“ Daraufhin hob Labbert das Glas in die Runde und schüttete sich den Inhalt des Glases mit einem Ruck in den Nacken. Es schüttelte ihn, aber das war bei ihm schon immer so gewesen. Der erste Kurze am Abend war noch immer eine Überwindung, aber er wusste das spätestens beim 2ten eine wohlige Wärme in durchfahren würde. Deshalb spülte er mit einem Schluck Teutonenbräu nach und wartete auf den 2ten.
Es versprach ein feucht fröhlicher Abend zu werden.
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Porreefuzius

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Ein ungewöhnlicher Abend
« Antwort #9 am: 11. August 2008, 21:26:59 »
Fuzi hatte sich lang genug angesehen wie ein Würdenträger nach dem anderen in die gerade frisch mit einer neuen Konzession versehenen Taverne "Zum zerbochenen Schwert" gestürzt war um sich dort bis über die Hutkante abzufüllen. Er schlug seinen Umhang zurück und ging zackigen Schrittes auf die Tür zu.

Wie oft hatte er in seinen Jahren als Wirt nur diesen Weg genommen, wie oft die quitschenden Geräusche der Tür vernommen? Er wusste es ncht mehr. Es war beinahe wie ein Kapitel aus vergangener Zeit. Er setzte seine grimmige, offizielle Mine auf und stiess die Tür mit einem lauten Rums auf.

Da stand er jetzt in der Tür. Die linke Hand ruhte auf dem Bersteinknauf seines Langschwertes und die andere stützte er demonstrativ in die Hüfte.

Da sassen sie und tranken. Gottloses, elendes Gesindel! Wie konnten sie es wagen? Sie waren Würdenträger des Reiches! Sie mussten ein Beispiel für alle anderen Teutonen abgeben... noch während er das dachte, liess er seinen Blick über die fröhlichen Gesichter in der Kneipe schweifen. Er sah Bill, der mit einem Augenzwinkern eine Runde schmiss, biol, Labbert und Mecko die sich bereits an ihrem Teutonenbräu zu schaffen machten und all die anderen Teutonen, die in fröhlicher Runde ihre Lieder sangen und die Humpen erhoben.

Langsam hob er seine rechte Hand und zeigte mit dem Finger auf Bill...

"Du da! Bill_Tuer! Ich hoffe Du machst Deinen Job gut! Diese Taverne hat eine lange Geschichte. Wenn Du biol jemals den Schlüssel für den Raum oben geben solltest werde ich Dich persönlich hinrichten! Ansonsten hätte ich gerne ein feines Tetonenbräu und einen Platz an der Theke!"

Fuzi entspannte sein Gesicht und grinste in die Runde.

"Lasst uns saufen, Freunde!"

Universalgelehrter und Altseneschall

[00:19] <Labbert> eine welt ohne feigwarzen wäre wie eine welt ohne mett!!

[dT]Rampage ?(08:50):
ich bin enton!
du darfst smogmog sein

Bill_Tuer

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Ein ungewöhnlicher Abend
« Antwort #10 am: 15. August 2008, 16:08:22 »
"AUF UNS UND DARAUF, DASS DIE TAVERNE EWIG GEÖFFNET BLEIBT." prostet Bill Labbert, biol und Mecko zu.
Dann warf er den Kopf in den Nacken und schüttete das Schnäpschen hinein.

Bill vernahm das Labbert es wohl ernst meinte und diesen Abend nicht nüchtern bleiben wollte.
"ZWEITE RUNDE? KOMMT SOFORT. ICH SCHLAGE VOR WIR PROBIEREN MAL, WIE GUT ROMOL AUFGESETZTE MACHEN KONNTE... EINEN HABE ICH JA ERST GESTERN SELBST ANGESETZT, DER MUSS ABER NOCH ZIEHEN." er öffnete ein Fach unter der Decke, dass einige Flaschen mit Beeren und mit grünen Blättern enthielt.

"HMMMM..." brummte Bill und drehte einige Flaschen um die Etikette besser lesen zukönnen.
"ROMOLS-SPEZIAL-KRÄUTER-RACHENPUTZER... KLINGT VIELVERSPRECHEND" er nahm die Flasche herunter öffnete sie und schupperte ganz vorsichtig. Augenblicklich beschlugen seine Augen von innen. Bill lächelte.

Plötzlich flog die Tür übertrieben theatralisch auf und zu allem Überfluß kam Porreefuzius in einer seiner besten einstudierten Posen herein.
Bill schnaufte kaum hörbar verächtlich.
"... MINISTER... ARBEITSAMT... VERD..MTE KONTROLLE ODER WIE?"
murmelte er sich in den Bart.

Dann kam Fuzi zur Theke und wirkte gar nicht wie ein Kontrolleur, sondern eher wie ein Kunde.

Schnell holte Bill ein fünftes Pinnchen hervor und befüllte alle mit dem bräunlich-grünem etwas aus der Flasche und schob sie zu den Anwesenden.


rampage

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« Antwort #11 am: 15. August 2008, 18:51:30 »
rampage blickte auf die Stadt hinaus. Es war ein schöner Abend. Ein friedicher Abend. Es tat gut, die Kraft und Ruhe zu spüren, die von seiner Heimat ausging. Gerade, als rampage sich daran machte, die Fensterläden zu schließen, sah er etwas, dass er schon lange Zeit nichtmehr sah. Licht im Zerbrochenen Schwert!

Scheinbar hatte sich endlich jemand gefunden, der die alte Schänke übernahm. Oder war romol tatsächlich zurückgekehrt? Unwahrcheinlich murmelte er in sich hinein.
Aber egal, wer nun die Schänke übernahm, ein Besuch des Königs sollte schon angemessen sein. So schmiss sich rampage in seine Gewänder, um dann festzustellen, dass er sich wohl zum Affen machte, sollte er tatsächlich den ganzen Krempel mit sich schleppen.
Zu lange war es her, dass er einfach nur rampage sein konnte. Also die Alltagskleidung. Wo zur Höll...ach da hinten entfuhr es ihm. Schnell warf sich rampage in seine Hosen und zog ein einfaches Leinenhemd an. Bequeme Stiefel dazu und fertig war der Bürger rampage. Ein rascher Blick in den Spiegel, die Haare gerichtet und los ging's.

Der Weg zur Taverne verging wie im Fluge. Schon einige Straßen hörte er das Lachen und das klirren der Gläser. Ein schönes Geräusch, das wirklich zu lange verstummt blieb.
Rampage hielt kurz inne und blickte durch die Fensterläden. Da saßen sie also, seine Minister. Scheinbar voll darauf Konzentriert, den Boden aus den Gläsern zu saugen, damit ja kein Tropfen in den Ausguss wandert. Rampage schüttelte kurz mit dem Kopf, aber was hatte er erwartet? Konsequent waren sie immer schon lachte er kurz, während in ihm eine Idee reifte. Hoffentlich schaffte er es, halbwegs unbemerkt in den Schankraum zu gelangen.

Leise schob rampage die Tür auf. Bis er seinen Kopf hindurch stecken konnte. Kein Gebimmel zu hören. Niemand schien ihn bemerkt zu haben. Zumindest niemand derer, denen sein Plan galt.
Also schnell der Rest nachgezogen und darauf geachtet, dass die verfluchte Glocke nicht läutet. Rampage konnte eh nicht verstehen, warum romol das Ding so mochte.

So stand er im Raum. Leise näherte er sich der Runde. Fuzi stand noch, also schien er auch eben erst eingetroffen zu sein. Die Sau. Sagt mir kein Wort und will sich hier richtig Einen nehmen

VERRAT! Ihr verrätisches Pack! Wie könnt ihr e wagen?! schrie rampage mit kräftiger Stimme in Richtung seiner Minister. Kurz hielt er inne, um die Gesichter seiner Opfer zu genießen, bevor er wieder ansetzte Wie könnt ihr es wagen, euch hier zu versammeln und euren König nicht einzuladen! Treuloses Gesindel ihr.
rampage begann laut zu lachen, als er fertig war.
Und nun, Schankwirt, sieh zu, dass du was gegen die trockene Luft hier tust.

Bill_Tuer

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« Antwort #12 am: 22. August 2008, 13:45:13 »
Schnell wurden die Pinnchen hochgehoben und leer Bill wieder zurückgereicht.
Hinter den Thresenbesetzern bemerkte er wie rampage sich in ungewöhnlich legerer Kleidung heimlich anschleichen wollte. Leicht schmunzelnd nahm er ein sechstes Pinnchen zur Hand und füllte eins nach dem anderen.

"MIST... WENN DAS SO WEITERGEHT, DASS NACH JEDER RUNDE EIN NEUER GAST KOMMT, DEM ICH EINE RUNDE WIDMEN MUSS, KANN ICH ERSTMAL VERSUCHEN DIE MIESE VON DIESEM ABEND IRGENDWIE WIEDER REINZUKRIEGEN."
dachte sich Bill, während er das Lächeln bewahrte, um sich nichts anmerken zu lassen.

Dann vernahm Bill von allerhöchster Instanz, nachdem diese versuchte die Anwesenden zu erschrecken:
"Und nun, Schankwirt, sieh zu, dass du was gegen die trockene Luft hier tust."

"DASS HEISST EIN TEUTONENBRÄU... DAVON MUSS MAN NÄMLICH GUT RÜLPSEN." erwiderte Bill leicht angeheitert und schob die sechs Pinnchen an ihren Platz.
Danach machte er sich schnell an das königliche Teutonenbräu.


Labbert

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« Antwort #13 am: 24. August 2008, 16:25:16 »
Bill machte die nächste Runde fertig. Dazu füllte er die Pinchen mit einem grünen Schnaps aus einer zugestaubten Flasche. Als er fertig war knallte die Tür auf und seine alter Kumpel Fuzi stand in der Tür, natürlich in einer Pose als ob ihm die Welt gehören würde.
Aber davon ließ sich Labbert nicht blenden. Er wusste dass dieser Aufschneider am geilsten darauf war sich mal wieder einen hinter die Binde zu kippen. Deshalb betrachtete er mit einem leichten Grinsen die Runde und starrte auf ihre Gesichter wie sie verzerrt Richtung Fuzi blickten.
Es erschien Labbert als würde Fuzi diese Rolle immer länger spielen. Früher hatte er immer nur kurz versucht die Leute zu schocken, jetzt schien er dieses Schauspiel bis zum erbrechen Ausschweifen zu lassen. Er müsste mal wieder den Kopf gewaschen bekommen.
Endlich vernahm Labbert seinen obligatorischen Spruch: “Lasst uns saufen, Freunde!“ , und er vernahm wie sich die Anspannung auf Bills Gesicht löste.
„ Das ist doch mal ne Ansage Männer und nicht so eine schlechte Begrüßung wie sie uns der Schwertmeister geboten hat“ grölte Labbert, und wartete bei einem Schluck Bier darauf bis alle ein Pinchen erhalten haben.
Dann prostete er in die Runde und sagte, „ Auf dich Bill“. Dann ließ er die grüne Flüssigkeit in einem Schluck die Kehle entlang laufen. „Köstlich“ dachte Labbert und merkte wie sein Blick schlagartig ein bisschen trüber würde. „Das fängt ja gut an“ schmunzelte er.
Mitten in sein Wohlgefühl donnerte eine Stimme: „VERRAT! Ihr verrätisches Pack! Wie könnt ihr es wagen?“Erschrocken und entsetzt registrierte er, dass der König im Raum war. „Ach du Scheiße, was zur Hölle will den der hier“ ging im durch den Kopf . Jedoch stellte sich schnell heraus das der König ähnliche Spiele liebte wie unser feiner Herr Seneschall. Denn auch dieser löste schnell seine ernste Miene und orderte lachend ein Getränk.
Labbert leerte den letzten Schluck aus seinem Bier und sagte: „ Mach mir bitte auch noch ein Teutonen Bräu Bill. Und einen dieser köstlichen Kurzen hätte ich auch noch sehr gerne.
Und du Fuzi alter Kumpel, hör endlich auf an deinem Schwertgriff rumzufummeln als wäre es der Schwanz deines Geliebten. Bei einem ordentlichen Gelage brauchen wir Musik. Sieh zu das du deine Ukulele rausholst. So, Ich geh erstmal Pissen!“
UC-13

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