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Themen - Rouvena

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Off-Topic / Expansion
« am: 09. Oktober 2011, 13:43:54 »
Ich dachte mir, mal etwas Neues könnte nicht schaden, und das hier ist ziemlich lustig, find ich jedenfalls  ;D Und eigentlich ist es auch ganz einfach, alles was man braucht ist etwas Phantasie.

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Der Thread-Ersteller erfindet ein Akronym und löst es auf. Der nächste Poster nimmt das letzte Wort der Auflösung und löst es wieder auf. Und so weiter...

Beispiel:

spam => schnitzel predigen am morgen

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morgen => mein opa riecht ganz eigenartig neuerdings

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neuerdings => usw...

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Zum gezähmten Löwen / Heimkehr
« am: 24. August 2011, 09:42:28 »
Leise knarrend öffnete sich die schwere Holztüre der Schenke. Diffuses Dämmerlicht umfing den eintretenden Krieger, der seine müden Schritte zu einem der Tische lenkte und sich auf einen der Stühle sinken lies. Langsam und müde auch die Bewegung mit der er seine Armbrust neben sich auf einen Stuhl legte und sich dann den Helm vom Kopf zog.

Erst jetzt kam zum Vorschein, das es kein Mann sondern eine junge Frau war, das dunkle Haar floss, vom Zwang der Kopfbedeckung befreit über die Schultern. Ihr hübsches Gesicht war bleich mit vor Erschöpfung brennenden ,trostlos blickenden Augen.

Rouvena sah sich um. Die Schenke war leer, und der feinen Staubschicht nach zu urteilen, hatte sich schon lange niemand hier sehen lassen. Kein Gast und auch kein Wirt. Gerade erst heimgekehrt, hatte sie gehofft hier ein wenig Ablenkung zu finden, bei einem Becher Met ihre Gedanken ordnen zu können.

Sehnsucht brach sich fast mit Gewalt Bahn, Sehnsucht nach den Kindern, von denen sie nicht einmal wusste wo sie untergekommen waren. Seit der Umsiedelung hierher hatte sie die Jungen nicht mehr gesehen, war es doch fast sogleich in den ersten Krieg gegangen. Und seither waren sie weitere vier mal ausgezogen. In ihren Ohren klang noch immer das Schreien der Verwundeten, der Kampflärm und noch immer hatte sie den Geruch nach Pulver und Blut in der Nase.

Schmerzhaft spürte Rouvena die Sehnsucht nach dem Liebsten. Seit sie Schottland verlassen hatten, hatte sie ihn nur von weitem zu Gesicht bekommen, meistens irgendwo im Kampfgetümmel. Auf dem Rückweg hatte sie vergeblich versucht ihn zu erreichen, doch hatte sie ihn aus den Augen verloren. Sie sehnte sich nach seiner Nähe die ihr neue Kraft gab, nach seinem Arm der sie hielt, seiner Schulter an die sie sich lehnen konnte.

Mit leisem Seufzen sank ihr Hopf auf die Tischplatte. Einen Moment noch ausruhen, einen Augenblick noch sitzen bleiben. Die Lider schlossen sich über den müden Augen, Tränen glitzerten in den fein geschwungenen Wimpern, und in ihren Träumen fand sie sich wieder auf einem Hof weit von hier.
 Schnee bedeckte die Erde, Kinderlachen schallte durchs Haus und in einer Wiege schlief ein Neugeborenes ruhig und zufrieden.
Undauf den Lippen der schlafenden Kriegerin erblühte ein kleines, sehnsüchtiges Lächeln.

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