Die Teutonen

Die Teutonen (öffentlich) => RPG Bereich => Zum gezähmten Löwen => Thema gestartet von: Rouvena am 24. August 2011, 09:42:28

Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 24. August 2011, 09:42:28
Leise knarrend öffnete sich die schwere Holztüre der Schenke. Diffuses Dämmerlicht umfing den eintretenden Krieger, der seine müden Schritte zu einem der Tische lenkte und sich auf einen der Stühle sinken lies. Langsam und müde auch die Bewegung mit der er seine Armbrust neben sich auf einen Stuhl legte und sich dann den Helm vom Kopf zog.

Erst jetzt kam zum Vorschein, das es kein Mann sondern eine junge Frau war, das dunkle Haar floss, vom Zwang der Kopfbedeckung befreit über die Schultern. Ihr hübsches Gesicht war bleich mit vor Erschöpfung brennenden ,trostlos blickenden Augen.

Rouvena sah sich um. Die Schenke war leer, und der feinen Staubschicht nach zu urteilen, hatte sich schon lange niemand hier sehen lassen. Kein Gast und auch kein Wirt. Gerade erst heimgekehrt, hatte sie gehofft hier ein wenig Ablenkung zu finden, bei einem Becher Met ihre Gedanken ordnen zu können.

Sehnsucht brach sich fast mit Gewalt Bahn, Sehnsucht nach den Kindern, von denen sie nicht einmal wusste wo sie untergekommen waren. Seit der Umsiedelung hierher hatte sie die Jungen nicht mehr gesehen, war es doch fast sogleich in den ersten Krieg gegangen. Und seither waren sie weitere vier mal ausgezogen. In ihren Ohren klang noch immer das Schreien der Verwundeten, der Kampflärm und noch immer hatte sie den Geruch nach Pulver und Blut in der Nase.

Schmerzhaft spürte Rouvena die Sehnsucht nach dem Liebsten. Seit sie Schottland verlassen hatten, hatte sie ihn nur von weitem zu Gesicht bekommen, meistens irgendwo im Kampfgetümmel. Auf dem Rückweg hatte sie vergeblich versucht ihn zu erreichen, doch hatte sie ihn aus den Augen verloren. Sie sehnte sich nach seiner Nähe die ihr neue Kraft gab, nach seinem Arm der sie hielt, seiner Schulter an die sie sich lehnen konnte.

Mit leisem Seufzen sank ihr Hopf auf die Tischplatte. Einen Moment noch ausruhen, einen Augenblick noch sitzen bleiben. Die Lider schlossen sich über den müden Augen, Tränen glitzerten in den fein geschwungenen Wimpern, und in ihren Träumen fand sie sich wieder auf einem Hof weit von hier.
 Schnee bedeckte die Erde, Kinderlachen schallte durchs Haus und in einer Wiege schlief ein Neugeborenes ruhig und zufrieden.
Undauf den Lippen der schlafenden Kriegerin erblühte ein kleines, sehnsüchtiges Lächeln.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 24. August 2011, 16:08:07
Auf einen alten, abgenutzten Kampfstab gestützt kam nun auch Envi durch das Tor der neuen Heimat. Eine klaffende Wunde an seinem linken Bein, die er sporadisch mit einem Stück Leinenstoff verbunden hatte, liess ihn nur langsam voran kommen und hinken. Wieder einmal hatten sie eine Schlacht erfolgreich gewinnen können und soweit er es schon überblicken konnte ohne Verluste in den eigenen Reihen. Dennoch sah er viele der Krieger der Teutonen mit blutigen Verbänden neben sich her laufen. Ein bisschen erinnerte ihn dieser Anblick an seine erste Heimat in diesen Landen, an Tara. Es war egal in welchem Land eine Schlacht stattfand, der Anblick danach war immer der gleiche, ob nun in seiner eigenen Heimat, die weit entfernt war, bei den Kelten oder hier bei den Teutonen.

Envi war kurz nach dem Tor stehen geblieben und sah sich noch einmal um. Die Heimkehrer schwankten in alle Richtungen der Stadt davon, wurden von ihren Familienangehörigen glücklich und erleichtert begrüsst und man half ihnen in die Häuser. Etwas betrübt sah Envi zu Boden. Bisher hatte man ihm und Rouvena noch kein Haus zugewiesen da es kurz nach ihrer Ankuft sofort in den Krieg ging. Rouvena, seine geliebte Frau. Während der letzten Tage sah er sie nur hin und wieder für einen kurzen Augenblick auf dem Schlachtfeld und war jedesmal froh darüber, dass sie noch lebte. Nun auf dem Rückweg verlor er sie jedoch völlig aus den Augen und instinktiv blickte er sich um ob sie vielleicht nach ihm durch das Tor kommen würde.

Seine Söhne waren bei einer jungen Frau der Stadt gut untergekommen, die sich um viele Kinder kümmerte. Sobald er sich gewaschen und saubere Kleidung angelegt hätte würde er sich auf den Weg dorthin machen. Sein Blick fiel auf ein altes Holzschild welches das Gebäude als Taverne der Stadt ausschrieb. Nun ein kühles Bier oder einen grossen Schluck Whiskey könnte er vertragen und langsam hinkte er auf das Gebäude zu. Die massive Eichentür stand einen Spalt breit offen und mit letzter Kraft drückte er sie auf. Mit beiden Händen hielt er sich an seinem Stab fest und sah sich um. Es schien als ob dieser Ort nur selten aufgesucht wurde als er die dicke Staubschicht auf den Tischen, Stühlen, dem offenen Kamin und der Theke bemerkte. Der gesamte Raum lag im Halbdunkel wodurch er die Person an einem der Tische im ersten Moment nicht bemerkte und langsam hinter die Theke ging.

Ein grosses Fass stand im hinteren Bereich und aus einer seltsamen hölzernen Konstruktion tropfte eine gelbliche Flüssigkeit. Envi streckte einen Finger aus und kostete behutsam davon. "Hm... schmeckt wie ein starkes Bier", murmelte er leise vor sich hin und sah sich nach einem Krug um. Über sich entdeckte er eine Reihe von grossen Tonkrügen doch als er seine Hand danach ausstrecken wollte zog er sie erst einmal mit schmerzverzerrtem Gesicht zurück. Die Fleischwunde, die der Bolzen auf seiner Schulter hinterlassen hatte, machte es ihm unmöglich nach dem Krug zu greifen. "Verdammt ..", sagte er etwas lauter und nahm den Stab in die andere Hand um endlich an den Krug zu gelangen.

Schäumend füllte sich der Krug mit der gelblichen Flüssigkeit und Envi wartete nicht bis er endgültig gefüllt war. Er setzte den Krug an um ihn auf einmal zu leeren während ein Teil davon in kleinen Rinnsaalen über seinen Hals zu seiner Brust rann.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 24. August 2011, 19:05:28
Das Lächeln der schlafenden Kriegerin begann sich zu verzerren, unruhig zuckten die Lider, öffneten und schlossen sich die Hände.

Blutrot färbte sich der eben noch strahlendweisse Schnee, und nach und nach verschwamm der schmucke Hof. Um sie herum tobte der Kampf, der Boden übersäht mit Verwundeten und Toten. Immer wieder spannte sie die Armbrust, schoss, spannte schoss. Ein Bolzen sirrte dicht an ihrem Ohr vorbei, fand ein neues Ziel und bohrte sich in den Oberschenkel eines Kämpfers. Rot färbte sich das Beinkleid und einen Moment lang hob sich ihr Blick, blieb am gesicht des Kriegers hängen. "ENVI!"

Die junge Frau fuhr hoch aus dem Schlaf, die Augen weit aufgerissen. Envi, er war verletzt. Zitternd versuchte sie sich zu beruhigen,doch sie vermochte sich dem Traumbild nicht zu entziehen, wusste das es nicht nur Traum gewesen war. Rouvena sprang auf, sie musste ihn suchen, ihm helfen. Und erst jetzt bemerkte sie im Halbdunkel der Schenke die Gestalt hinter dem Tresen.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 24. August 2011, 19:41:55
Gerade als er den zweiten Krug ansetzte um ihn zu leeren hörte er das Poltern des Stuhles, auf dem Rouvena eben noch sass. Leicht erschrocken drehte er sich um und blickte in das entsetzte Gesicht seiner Geliebten. Rasch stellte er den Krug ab, liess den Stab zu Boden fallen und ging mit schnellen Schritten, den Schmerz in seinem Bein ignorierend, auf sie zu.

"Rouvena", entfuhr es ihm erleichtert,
 "du lebst. Bist du verletzt ? Wie lange bist du schon hier ?", doch bevor sie ihm antworten konnte hatte Envi sie in seine Arme gezogen und hielt sie glücklich fest.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 24. August 2011, 19:59:21
"Rouvena" Noch bevor sie ganz realisiert hatte, woher der Ruf kam, und wer sie rief, fand sie sich in seinen Armen wieder, hörte das leise Klirren der aneinander stossenden Rüstungen, die sie beide noch trugen.

Envi,Envi endlich.stammelte sie,und ihr blick wanderte über sein Gesicht, ebenso wie ihre Hände, als müsse sie sich vergewissern das es wirklich ER war. Ewigkeiten, so schien es vermochte sich ihr Blick nicht aus seinem zu lösen, bis sie ein heisser Schreck durchfuhr.

Liebster du bist verletzt, wie schlimm ist es , zeig es mir. Es ist das bein nicht wahr? Ich habe es geträumt.
Ungern löste sie sich, sah an ihm hinunter, bemerkte das er den Beinschutz abgenommen hatte, sah den verschmutzen , blutdurchtränkten Verband.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 24. August 2011, 20:11:57
Zum Glück konnte sie sein schmerzverzerrtes Gesicht nicht sehen als ihre Oberkörper zusammen stiessen. Zwar hielt diese Rüstung einiges aus und wehrte das Schlimmste ab dennoch hatte Envi den bösen Verdacht, dass er sich wieder einmal ein paar Rippen gebrochen, oder zumindest angebrochen, hatte. Nachdem sie sich von ihm gelöst hatte und an ihm herab sah versuchte er ein Lächeln aufzusetzen und seine Verletzungen herunter zu spielen.

"Es ist nicht schlimm Rouvena, wirklich. Ich bin nur froh, dass dir nichts geschehen ist und ich dich wieder bei mir habe." Leise stöhnend liess er sich vorsichtig auf einem der Stühle nieder und versuchte mit seinem verletzten Arm die Lederbänder seines Brustharnisch zu lösen. "Oh verdammt...", entfuhr es ihm zischend als der Schmerz erneut durch seinen Arm fuhr. "Bitte Rouvena, befreie mich erst mal von diesem Blech", bat er sie mit einem flehenden Blick.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 24. August 2011, 20:28:52
Nur ein paar Kratzer, nicht der Rede wert.murmelte sie abwesend und beobachtete ihn sehr genau, kannte sie doch seine Art, verletzungen herunterzuspielen. Envi, die Kinder? Weisst du wo die Jungen sind? Ich komme um vor Sorge.fragte sie leise, mit vor Angst zitternder Stimme, während sie ihm half den Brustpanzer zu lösen.

Und jetzt sagst du mir genau was alles verletzt ist.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 24. August 2011, 21:24:13
Erleichtert, jedoch eine Hand auf seine Brust gelegt, versuchte Envi tief Luft zu holen doch seine Rippen hinderten ihn daran. "Den Kindern geht es sicherlich sehr gut Rouvena, sie sind bei einer jungen Frau hier in der Stadt, die sich in Kriegszeiten um viele Kinder kümmert. Man hatte mir dies versichert und sie machte auf mich einen sehr freundlichen Eindruck als ich Tarciryan und Anàrion dorthin brachte." Envi schloss für einen Moment seine Augen und versuchte die Schmerzen zu unterdrücken.

Leise flüsterte er, "Es ist alles nicht sehr schlimm Rouvena", unbewusst griff seine Hand an die vier Tage alte Wunde an seiner rechten Seite, "es ist nur ein bisschen etwas zusammen gekommen in den Schlachten. Ein warmes Bad, ein bisschen Ruhe und vor allem Schlaf und mir geht es viel besser." Langsam hob er den Kopf und sah in diese tiefblauen Augen seiner Geliebten, in denen er doch so gerne versank. "Wirklich Rouvena", versuchte er sie mit ruhiger Stimme zu beruhigen, "es ist nicht wie damals in Tara."
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 24. August 2011, 22:51:29
Rouvena fiel ein Stein vom Herzen, als sie hörte das ihre beiden Buben in Sicherheit waren. Erst jetzt gelang es ihr sich ganz auf Envi zu konzentrieren.

Du musst vor mir nicht alles beschönigen Envi.
 seufzend schüttelte sie den Kopf. Du hast Schmerzen und das Atmen fällt die schwer. einige Rippen werden etwas abbekommen haben, du bist verwundet an der Seite und an den Schulter. Aber am dringlichsten scheint mir die Wunde am Oberschenkel.

Langsam ging sie vor im in die Hocke, besah sich das Bein genauer. Der notdürftige Verband starrte vor Schmutz und Blut. Vorsichtig versuchte sie ihn abzuziehen, gab es aber gleich wieder auf.

Der Verband muss so schnell wie möglich ab, aber ich reisse es auf wenn ich ihn einfach abreisse. Ausserdem muss ich die Wunde reinigen bevor ich etwas tun kann.

Skeptisch sah sie sich um, hier in all diesem Staub und Schmutz konnte sie nichts machen.

Wir müssen fort hier, ich brauche saubere Tücher, warmes Wasser.Und ich muss mich selber auch säubern bevor ich versuche dir zu helfen. Aber wo?
fragend sah sie den Liebsten an.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 24. August 2011, 23:22:43
"Bitte Rouvena, hinter der Theke habe ich meinen Stab liegen gelassen, hole ihn mir bitte. Dann lass uns in der Küche dieser seltsamen Taverne schauen, dort müsste es frisches Wasser geben, dass wir sicherlich erwärmen können. Ich weiss noch nicht wo wir leben werden ... soweit ... ", ein weiterer Schmerz durchzog sein Bein als Rouvena versuchte seinen Verband zu lösen, der sich jedoch schon fest geklebt hatte.

Langsam, auf zwei Tische gestützt, begann er sich wieder auf seine Beine zu stemmen und wartete darauf, dass ihm Rouvena seinen Stab brachte.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 25. August 2011, 10:14:09
Rouvena nickte schweigend. Envi hatte ja recht, für den Moment blieb ihnen nur diese verlassene Taverne,und an ihr lag es das Beste daraus zu machen. Wichtig war nur das die Wunden Envis versorgt wurden wenn nicht noch schlimmeres geschehen sollte.
Seufzend entledigte sie sich nun ebenfalls der hinderlichen Rüstung, atmete befreit auf, nachdem sie sich deren Gewicht entledigt hatte.
Inständig hoffte sie das ihre Kraft ausreichte, für das was sie tun musste.

Die junge Frau holte wie geheissen den Stab und gab ihn dem Liebsten, stützte ihn auf der anderen Seite und so gelangten sie mehr schlecht als recht in die Küche der verlassenen Taverne. Ein grosser Herd befand sich an der rechten Seite, darüber ordentlich auf einem Regal aufgereiht Töpfe, Pfannen und Kessel in allen Grössen. Daneben lag ordentlich aufgeschichtet ein Stapel Holz, nur darauf wartend im Ofen verheizt zu werden. Entlang der hinteren Wand verlief eine breite Bank und ein grosser eichener Tisch diente als Ablage- und Arbeitsfläche. Das Beste aber war ein Brunnen in der Mitte des Raumes, fast schien es als habe man die Schenke um diesen Brunnen herumgebaut.

Rouvena half dem Liebsten sich auf der Bank auszstrecken. Sie wusste das er Schmerzen hatte, doch für sie würde es einfacher sein wenn er lag. Es dauert nicht mehr lange.
flüsterte sie ihm zu und küsste ihn sanft auf die Lippen. Dann heizte sie den Ofen an , nahm einen der grossen Kessel und füllte ihn mit frischem Wasser aus dem Brunnen. Während sie darauf wartete das sich das Wasser erwärmte, wandte sie sich Envi zu, kniete sich vor ihn. Sanft glitten ihre Hände wie ein Hauch über seinen Brustkorb, erpürten die angebrochenen Rippen und die Prellungen und sie schloss die Augen.

Gleich kannst du wieder leichter atmen. Ein warmer Energiestrom floss von ihr zu ihm, die Bruchstellen fügten sich langsam aber stetig zusammen, die Prellungen verschwanden.

Schon diese, für sie inzwischen inzwischen durch jahrelange Übung recht leichte Heilung hatte sie heute einiges an Kraft gekostet und noch lag das Schwerste vor ihr.
Bleib ruhig liegen, ruh dich aus.Ich schau nach dem Wasser. lächelte sie etwas angestrengt und erhob sich um zum Herd hinüber zu gehen.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 25. August 2011, 23:50:43
Nun, nachdem er sich eine Weile auf dem Stuhl ausruhen konnte, fiel es Envi schwerer als zuvor sich auf seinen Beinen zu halten, obwohl er sich mit letzter Kraft an dem Stab festhielt und zusätzlich von Rouvena gestützt wurde. Langsam kamen sie voran und als sie endlich in der Küche angekommen waren sah er den leicht erstaunten Blick seiner Geliebten, der durch den Raum flog. Kaum hatte sie ihn auf einer der Bänke gesetzt als sie sich auch schon daran macht den Ofen einzuheizen und Wasser aufzusetzen.

Vorsicht zog sich Envi sein Leinenhemd, dass er unter der Rüstung trug, über den Kopf und warf es in eine Ecke bevor er sich stöhend auf der Bank lang ausgestreckt hinlegte. In diesem Moment vermisste er ihr gemütliches Bett in den schottischen Highlands mit den weichen Kissen, die Rouvena genäht hatte und den warmen Fellen als er plötzlich einen warmen Strom seinen Oberkörper durchfluten spürte. Sogleich fiel es ihm wirklich leichter zu atmen und nachdem sie seine Rippen geheilt hatte, und sie sogleich wieder auf den Weg zum Herd machen wollte, ergriff er ihre Hand.

"Bleibe noch einen Moment Rouvena." Er setzte sich auf und sah in ihre tiefblauen Augen, die von der harten Zeit müde wirkten. "Wir werden uns hier ein neues Zuhause aufbauen Rouvena, ein ebenso schönes wie in Loch nam Madadh. Mit einem Garten, einem Rosenbogen und Platz für unsere Söhne zum Spielen. Das verspreche ich dir. Und ich weiss, dass unsere Flucht in diese Provinz im richtigen Moment war. Für uns und unser Volk. Hier sind wir sicher sobald unsere Feinde besiegt sind." Vorsichtig glitten seine Finger, verschmiert von Blut und Erde, über ihre weichen Wangen.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 26. August 2011, 09:55:56
Ich habe keine Angst vor einem Neubeginn Liebster,es ist nicht der erste.Für mich ist wichtig, das die Kinder sicher sind und das du da bist.
Einem winzigen Moment schloss Rouvena die Augen genoss die zarte Berührung seiner Finger, dann drückte sie ihn sanft wieder zurück.
Bleib liegen, es wird Zeit das ich mich um die Beinwunde kümmere.
Schleppend nur ging sie zum Herd und holte den Kessel mit dem erwärmten Wasser, und die Anstrengung lies kleine Schweissperlen auf ihrer Stirn entstehen. In einer Truhe fanden sich einigermassen saubere Tücher und Rouvena machte sich daran Envis Bein so gut es ging von Schmutz und Blut zu reinigen. Allmählich löste sich der nun durchnässte Verband, lies sich nach einer Weile abziehen. Scharf sog sie die Luft ein als sie die grosse, klaffende, nun wieder blutende Wunde erblickte.

Die junge Frau zwang ein beruhigendes Lächeln auf ihre Lippen, in dem mehr Zuversicht lag als sie selber fühlte. Angst stieg in ihr auf, das ihre Kraft nicht reichen könnte, war sie doch eigentlich jetzt schon am Ende. Innerlich flehte sie die Valar um Beistand an.
Einmal noch atmete sie tief ein, dann schloss sie die Augen. Sie versank in ihrer Konzentration, lenkte den heilenden Strom aus sich heraus durch ihre Hände, die sie dicht über die Wunde hielt. Eine Weile geschah nichts, doch dann bildetes sich in der Tiefe allmählich rosiges Fleisch, die Wunde wurde kleiner, wuchs von innen heraus zu, bis sich nach einer kleinen Ewigkeit neue Haut zu spannen begann und zum Schluss der Oberschenkel aussah als hätte es nie eine Verletzung gegeben.

Schweiss lief in Strömen über ihr Gesicht, zog schmierige Spuren auf verschmutzten Haut, doch wie in Trance glitten ihre Hände an seine Seite, blieben über der mehrere Tage alten, schon verschorften Verwundung liegen, und auch hier war schon bald darauf nichts mehr zu sehen.  "Nicht nachlassen" flüsterte eine Stimme in ihrem Inneren,"einmal noch, nur einmal" und wieder glitten die Hände weiter hin zur Schulter.

Rouvena spürte nicht das ihr Körper zitterte, das sie zu schwanken begann, als auch die letzte Wunde sich schloss. Kurz nur öffneten sich die Augen, fast schwarz vor Anstrengung. Geschafft,hauchte sie mit blutleeren Lippen, dann brach sie zusammen. Bleich lag sie auf dem staubigen Boden, nun am Ende ihrer Kräfte.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 26. August 2011, 23:16:06
Ohne sich zu wehren legte er sich zurück auf die Bank und begab sich in die heilenden Hände seiner Geliebten. Envi war bewusst wie kritisch seine Verletzung an seinem Bein war und auch das seine Rouvena nicht mehr viel Kraft hatte. Doch sie aufhalten zu wollen wäre im Moment sinnlos gewesen. Er fühlte das warme Wasser auf seinem Bein und wie sich sein provisorischer Verband langsam von der Fleischwunde löste. Mit einem sanften Zug entfernte sie den Stoff und Envi biss dabei die Zähne zusammen als der Schmerz ihn durchzog. Kurz darauf konnte er dieses schon bekannte Gefühl vernehmen mit dem sie nicht nur sein Bein heilte sondern auch gleich alle anderen Verletzungen.

Für einen Augenblick blieb noch mit geschlossenen Augen liegen bevor ihm bewusst wurde das Rouvena nicht mehr an seiner Seite war. Die Schmerzen in seinem Körper waren verschwunden und als er sich um sah fiel sein Blick auf den Boden, auf dem Rouvena allem Anschein nach zusammen gebrochen war. Sofort war er auf den Beinen um seine Geliebte hoch auf die Bank zu legen. "Rouvena ?", rief er sie zuerst leise und strich dabei das Haar aus ihrem Gesicht. "Rouvena... bitte sage doch etwas ... Rouvena ... "

Er griff nach einem der Tücher, die sie bereit gelegt hatte, tauchte es in das warme Wasser und begann ihr Gesicht sanft zu waschen, sie von all dem Schmutz und Blut des letzten Kampfes zu befreien während er immer wieder liebevoll ihren Namen rief.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 27. August 2011, 09:52:51
Rouvena spürte nichts davon, das der Liebste sie hochhob und auf die Bank bettete. Zuviel hatte sie sich abverlangt. Die Flucht hierher, dann die Kriege und nun die Heilung. Ihre körperlichen und auch seelische Kräfte waren am Ende.
Allmählich nur drang wie aus weiter Ferne eine Stimme zu ihr die ihren Namen rief, doch war sie nicht imstande ihre Augen zu öffnen.
Feuchtigkeit benetzte ihr Gesicht und die ausgetrockneten Lippen, das diese von dem Tuch herrührte mit dem Envi sie sanft wusch vermochte sie nicht zu registrieren, doch beinahe gierig schnappten die Lippen, suchte die Zumge die warmen Tropfen aufzufangen.

Durst.. kam es wie ein Hauch, kaum verständlich, aus dem bleichen Mund, die Lider begannen zu flattern doch öffneten sie sich noch immer nicht.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 29. August 2011, 19:24:53
Mit einem sanften Lächeln bemerkte Envi wie das Leben in den Körper seiner Geliebten zurück kehrte. Zärtlich strich er ihr noch einmal über die Wange bevor er sich erhob um vom Brunnen frisches Wasser zu holen. Mit seiner Hand hob er vorsichtig ihren Kopf hoch und hielt die Kelle mit kühlen Wasser an ihre Lippen. "Langsam Rouvena", flüsterte er leise als ihre Lippen gierig versuchten das Wasser aufzunehmen. "Du hast dich überanstrengt, Ruhe dich aus. Ich schaue ob ich hier etwas finde worauf wir etwas schlafen können."

Nachdem sie die Kelle geleert hatte erhob er sich und sah sich in dieser Küche um. Im halbdunkel fand er zwei Türen, die wohl in zusätzliche Kammern führten oder andere Räume. Auf dem grossen Tisch, der mitten im Raum stand, fand er eine angebrannte Kerze auf einem flachen Ständer, die er entzündete und öffnete die erste Tür. Es war allem Anschein nach die Vorratskammer, in der eine Reihe von gepökelten Schinken von der Decke hingen, auf dem Boden standen ein paar grosse Säcke mit Mehl und an der gegenüberliegenden Wand stand ein Regal mit einer vielzahl von grossen Gläsern. "Verhungern können wir jedenfalls nicht", grinste er vor sich hin und nahm ein paar der geräucherten Würstchen von einem der Haken.

Hinter der anderen Tür lag ein grosser Raum mit Regalen voller Tücher und dicker Decken. Auch hier gab es noch eine Tür und als Envi sie öffnete kam er sich vor wie in der Taverne von Tara, denn dies schien der Ruheraum des Wirtes zu sein. Ein Bett und eine grosse Kommode zierten den Raum und ein Fenster spendete das letzte Licht des Tages. Er öffnete die oberste Schublade der Kommode und sogleich kam ihm ein kleiner Schwarm Motten entgegen. Nachdem Envi die Kerze abgestellt und eilends das Fenster geöffnet hatte jagte er die Motten hinaus in die Dämmerung und zog anschliessend ein doch schon sehr zerfressenes Kleidungsstück heraus, dass wohl einst ein Hemd gewesen war.

"Hm... hier lebt wohl schon länger niemand mehr, aber vielleicht wird es vorläufig unser Zuhause werden Rouvena wird erfreut sein wenn sie das hier sieht," fügte er leicht sarkastisch Lächelnd hinzu.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 29. August 2011, 21:46:38
Hastig, gierig fast versuchte Rouvena das kühle Nass aufzunehmen. Erst Envis mahnendes "langsam" veranlasste sie in langen, tiefen Zügen zu trinken. Ein tiefer Atemzug hob ihre Brust, als er sie langsam wieder zurücksinken lies.
Ihr war gleich wo sie lag, wenn sie nur ausruhen konnte. So übernommen hatte sie sich noch nie. Nie war sie derart an die Grenzen ihrer Kräfte gegangen. Kurz öffnete sie die Augen, verzog den Mund zu einem Lächeln.
Danke... flüsterte sie mit immer noch leicht rauher Stimme, dann schlossen sich die Augen wieder. Sie schlief schon, bevor sich Envi erhoben hatte.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 29. August 2011, 22:06:29
Envi kehrte zurück in die Küche, in der Rouvena allem Anschein nach tief und fest auf der Bank schlief. Nachdem er ein Holzbrett gefunden hatte schnitt er mit seinem elbischen Dolch die Würstchen in Scheiben. Währendessen überlegte er angestrengt wo er nun noch ein paar weitere Zutaten bekommen würde als sein Blick aus dem grossen Fenster der Küche fiel. Auf der gegenüber liegenden Seite des Innenhofes erspähte er in der Abenddämmerung ein paar Hühner, die die letzten Körner aufpikten. Grinsend öffnete er die Tür zum Hof, sah sich vorsichtig um und nachdem er sich vergewissert hatte, dass ihn niemand sehen konnte, schlich er über den Hof und warf einen Blick in den grossen Hühnerstall. Erfreut erblickte er wonach er suchte und kam mit einem Arm voll frischer Eier zurück in die Küche.

Schnell hatte er die Wurstscheiben fein gewürfelt während die grosse Pfanne auf dem Herd allmählich heiss wurde. Nachdem er noch ein paar Holzscheite nachgelegt hatte gab er die Wurstwürfel in die Pfanne und liess sie eine Weile darin anbraten. Dabei öffnete er die Deckel, der verschiedenen Tongefässe, die in der Nähe des Herdes standen und suchte Salz. Nachdem er es gefunden hatte schlug er einige der Eier auf, gab sie ebenfalls in die Pfanne und würzte alles mit etwas Salz.

Allmählich stieg der Duft durch die ganze Küche und Envi sah sich um ob seine Geliebte davon vielleicht schon wieder wach wurde.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 29. August 2011, 23:10:22
Tief und traumlos war ihr Schlaf, nichts regte sich in dem von Erschöpfung gezeichneten Gesicht. Sie spürte nichts von der Härte der Bank auf der sie lag, hörte nicht das leise Klappern der Pfanne. Nichts vermochte ihren Schlaf zu durchdringen bis......

Feiner Duft drang in ihre Nase, durchdrang die Mauer der Abgeschiedenheit. Leicht schnuppernd bewegten sich die Nasenflügel, die Lider begannen leicht zu flattern. Schliesslich öffneten sich die Augen, noch vom Schlaf getrübt irrte der Blick verständnislos umher.
Es dauerte eine ganze Weile bis sie realisierte wo sie sich befand und endlich blieb ihr Blick an einer Gestalt hängen.

Envi? kam es heiser fragend über ihre Lippen.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 30. August 2011, 23:43:04
Ein schwacher Ruf drang an seine Ohren. Envi nahm die grosse Pfanne von der heissen Stelle des Herdes und eilte zu seiner Geliebten. "Rouvena, wie fühlst du dich mein Abendstern ? Ich habe uns eine Kleinigkeit zum Essen zubereitet, meinst du kannst aufstehen und am Tisch sitzen ? Etwas essen würde dir sicherlich gut tun und einen Tee gibt es auch gleich." Besorgt war er neben der Bank nieder gekniet und hielt ihre Hand. Noch immer erschien sie ihm sehr schwach und mitgenommen von all den Anstrengungen der letzten Tage als er plötzlich das schon beinahe vertraute Geräusch des Ausrufers des Königs in der Nähe der Taverne vernahm. Schon wieder sollten sie in den Krieg ziehen. Leise grummelte Envi vor sich hin "Verdammt, wie soll man sich bei diesen kurzen Abständen denn noch erholen und neue Kräfte sammeln...

Ohne weiter darauf zu achten lenkte er seine gesamte Aufmerksamkeit wieder seiner Geliebten zu und strich ihr sanft über das Gesicht.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 31. August 2011, 10:07:24
Essen?Allein dieses Wort vertrieb auch den letzten Schlaf und erst jetzt wurde ihr bewusst das ihr Magen schmerzte vor Hunger. Mehr als ein bisschen Dörrfleisch und etwas trockenes Brot hatten sie nicht gehabt in den vergangenen Tagen.
Wie sehr sehnte sie sich nach der Ruhe und dem Frieden eines eigenen Heimes, wo sie die Kinder und den geliebten Mann um sich hatte, wo sie regelmässige Mahlzeiten auf den Tisch bringen würde, und wo sie sich des Nachts in der verschwiegenen Stille ihres Schlafgemachs zur Ruhe betten und in den Armen des Liebsten einschlafen konnte.

Langsam erhob sie sich, setzte sich auf und ihre Wangen, in die gerade erst etwas Farbe zurückgekehrt war wurden blass als sie, ebenso wie Envi, die schon gewohnten Worte des Ausrufers vernahm.
Schon wieder.... flüsterte sie mit leisem Entsetzen.
Nimmt das denn gar kein Ende? Soviel Blutvergiessen, soviel Leid... Sanft schmiegte sich die Wange gegen die streichelnde Hand, dann erhob sie sich, straffte sich der schlanke Körper.
Lass uns etwas essen und dann.... ein wenig mühsam schien das Lächeln mit dem Rouvena den Liebsten ansah.
Mach dir keine Sorgen Liebster, wir schaffen auch das noch.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 01. September 2011, 00:54:25
Vorsichtig half er Rouvena auf die Beine zu kommen und sogleich schloss er sie liebevoll in seine Arme. "Es wird der vor erst letzte Krieg sein in den wir wohl ziehen müssen, aber ich habe diesem König den Treueschwur geleistet ... im Namen meines ...", Envi zögerte und wand sich von Rouvena ab. Nun bezeichnete er schon das schottische Volk als das Seine. War er nun schon zu lange in diesem Teil der Welt, dass er sein eigenes Volk, dass Volk seiner Vorväter aus Numenor, vergessen hatte ?

"... im Namen des schottisches Volkes, dass mich zu seinem Anführer gewählt hatte. Doch lass uns nun etwas essen Rouvena, uns bleibt nicht viel Zeit um uns zu stärken bevor wir unsere und die Feinde dieses Reiches vernichtet haben. Auch bin ich es leid ... sinnloses Blut zu vergiessen Rouvena ... ich bin es schon lange leid. Am Ende dieses Krieges möchte ich wieder ein einfaches Leben führen ... mit dir, mit unseren Kindern. Ohne die Last der Verantwortung auf meinen Schultern. Denn dies ...", Envi senkte den Kopf und seine Stimme war kaum noch zu vernehmen, "... wird noch früh genug wieder auf meinen Schultern lasten.

Wortlos nahm er seine Geliebte an die Hand um sie zum Tisch zu führen und kaum hatte sie sich gesetzt als er zum Herd ging um die grosse Pfanne, gefüllt mit Ei und dieser Wurst, zu holen.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 01. September 2011, 12:33:29
Es tat gut von seinen Armen umschlossen zu sein, einen köstlichen Moment lang die Wärme und Nähe seines Körpers zu spüren, sich an ihn zu schmiegen und geborgen zu fühlen.
Doch viel zu schnell verging dieser Augenblick, nach seinen Worten wandte er sich ab, führte sie zum Tisch und liess sie sich setzen.
Rouvena kannte der Geliebten viel zu gut um nicht zu wissen was in ihm vorging. Wer, wenn nicht sie, sollte seine Ängste verstehen können?

Liebster....begann sie leise, während er zum Herd ging um die Pfanne zu holen aus der es so köstlich duftete. Als wir damals zu den Schotten kamen,nahmen sie uns als die ihren auf, ohne gross zu fragen. Sie machten dich zu ihrem Regenten, als die Königin verschwand. Als du dieses Amt annahmst, machtest du sie zu deinem zu unserem Volk. Hier, in diesen Landen wird es immer DEIN Volk bleiben, und du darfst stolz darauf sein.

Mit feinemLächeln sah sie ihn an, als er nun das einfache Mahl auf den Tisch stellte. Du wirst deine Bestimmung nicht vergessen, ebenso wenig wie ich,auch wenn wir unendlich weit von zu Hause weg sind. Unser Land, unser Volk, sie warten auf uns, auf uns und unsere Söhne, die eines Tages zum letzten Schlag an deiner Seite reiten werden.Hier und jetzt aber sind wir anderen verpflichtet und diese Pflicht werden wir erfüllen weil die Ehre es uns gebietet. Lass uns essen Schatz und dann aufbrechen.

Sie schwieg und reichte ihm ihren Teller damit er ihr auffüllte und begann hungrig zu essen. Zwischen zwei Bissen sah sie auf.
Ich liebe dich!
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 02. September 2011, 00:52:25
Bei den Worten Rouvenas sah er sie erstaunt an. Zum ersten Mal, seit er sie nun kannte, sprach sie wie eine wahre Königin. Wortlos, noch immer verblüfft, füllte er ihren Teller und reichte ihr eine grosse Scheibe Brot, dass er ebenfalls noch gefunden hatte.

"Du hast recht mein Abendstern, verzeih mir, ich war egoistisch ... ich dachte nur an mich, an uns, an meine Familie und nicht an das Wohl unserer Volkes und des Volkes von dem wir aufgenommen wurden. Er setzte sich ihr gegenüber und begann wortlos zu essen doch in seinem Kopf hallten die Worte von einst wieder. Eines Tages wirst du eine Frau finden, sie stammt aus unserem Volke und wird ihren Platz an deiner Seite einnehmen, als deine Königin, Elessar

"Ich liebe dich mehr als du dir vorstellen kannst Rouvena ... und vor allem glücklich... wie einst... ", ein schwaches, vor allem müdes Lächeln, müde von all den Anstrengungen der letzten Zeit, huschte über sein Gesicht. Envi wusste jedoch, dass Rouvena es richtig deuten würde.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 02. September 2011, 10:32:10
Es gibt nichts was zu verzeihen wäre mein Liebster. antwortete die junge Frau. Sie ass langsam und bedächtig und selten hatte ihr ein Essen so gemundet wie nun dieses. Einfach war das Mahl, doch nach all den Entbehrungen köstlicher als das herrlichste Mahl.

Du bist nicht egoistisch mein Herz, stets hast du nur das wohl der dir anvertrauten Leben im Blick gehabt. Meinst du nicht, das du und ich nun auch das Recht haben eine Weile den Frieden eines häuslichen Lebens zu geniessen? Eine ganz normale Familie zu sein, so wie wir es uns in Tara erträumten?

Es war ihnen nicht vergönnt gewesen, immer wieder riss man sie fort aus dem Frieden und Glück ihres gemeinsamen Leben.
Ist uns nicht das Schicksal nach all dem etwas schuldig? Verlangen wir zuviel wenn wir eine Weile noch glücklich und unbeschwert leben möchten? Solange bis es Zeit wird deinen, unseren Platz einzunehmen wie es uns bestimmt ist.

Rouvena sah die tiefe Müdigkeit in Envis Augen und wusste das es mehr die Müdigkeit der Seele, nicht des Körpers war die ihn niederdrückte.
Ich wünsche mir ein Häuschen wie damals, ein zweites Rosenhaus in dessen Garten die Kinder spielen können, in dem unsere Liebe lebt wie einst, nur tiefer noch und gefestigt durch all die Stürme die wir durchlebten.
Langsam beendete sie das Mahl und erhob sich.
Es wird Zeit Liebster, Zeit für den hoffentlich letzten Krieg, bevor unser Leben neu beginnt.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 02. September 2011, 22:39:55
Zwischen zwei Bissen seufzte Envi lange bei den Worten seiner Geliebten. Und sie hatte damit völlig recht. Kaum waren sie in dieser Stadt angekommen, konnten kaum die Habseeligkeiten auspacken als auch schon der Aufruf zum Krieg durch die Strassen hallte. Lange Zeit hatten die Schotten in ihrer Stadt ein ruhige und glückliches Leben führen können doch diese Zeiten hatten sich schlagartig geändert. Die Bedrohung der kleinen Stadt wurde von Tag zu Tag realistischer und bei einem Angriff hätte niemand überlebt, nicht einmal Rouvena oder Envi. Er selbst hatte die grossen Heere der Feinde erspäht und drängte daraufhin sein Volk zur Eile um bei ihren neuen Freunden eine neue Heimat zu finden.

Obwohl er wirklich nur für einen kurzen Abschnitt das Oberhaupt dieser Stadt war vertrauten sie ihm bedingungslos, die Worte des Zauberers in seiner Welt waren wohl wirklich wahr, er war zu Führer geboren worden ... ob Envi es wahr haben wollte oder nicht. Es war sein Schicksal, seine Bestimmung, egal in welcher Welt.

"Aye mein Abendstern, ich möchte auch nicht mehr als ein ruhiges Zuhause für uns alle. Und ein zweites Rosenhäuschen, es wäre wie in einem Traum, den wir beide immer hatten." Ein schmunzeln huschte über seine Lippen als er an die wenigen Stunden seinerzeit dachte, die sie in Rouvenas eigenlichem Rosenhäuschen verbrachten. "Und weisst du was das Beste hier sein wird ?", fragte er sie nun breit grinsend.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 02. September 2011, 23:08:24
Sie wusste, er dachte wie sie zurück an die wenigen Tage ungetrübten Glücks, bis das Schicksal sie grausam wieder auseinanderriss.
Rouvena legte den Brustpanzer, den sie schon in den Händen hielt, wieder zurück und wandte sich dem Liebsten noch einmal zu. Sanft umarmte sie ihn , schmiegte sich an ihn.

Wir werden überall  daheim sein, wenn wir nur zusammen sind. zärtlich berührte ihr Mund seine Lippen, leise seufzte sie, und machte sich dann daran nun endlich ihre Rüstung anzuziehen.

Was Liebster? Was wird das Beste hier sein?
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 03. September 2011, 00:00:20
Noch immer grinsend half er Rouvena die Lederbänder ihres Brustschutzes zu fest zu schnüren. "Nun ja, hier kann uns eine gewisse Person nicht einfach überfallen und uns zur Last fallen." Sorgsam achtete er darauf, dass alle Rüstungsteile seiner Geliebten richtig sassen und gut fest geschnürt waren.

Sanft nahm er ihren Kopf in seine Hände. "Aye, hier werden wir hoffentlich endlich ein zuhause aufbauen können, ich werde meiner Arbeit nachgehen wie einst in Tara und jeden Abend nach Hause kommen, zu dir und unseren Kindern. Du wirst mich Abends mit einem guten Mahl empfangen und mit mir schimpfen wenn ich voller Staub aus dem Stollen komme. Die nächsten Jahre möchte ich ein völlig normales und einfaches Leben führen können, weit entfernt von aller Verantwortung für ein Volk oder eine Stadt. Doch nun folgen wir unserem neuen König um unsere Feinde ein für alle mal zu vernichten."

Sanft küsste er ihre Stirn, ihre Nasenspitze und letztendlich lange ihren Mund bevor er sich von ihr abwandte, ebenfalls seine Rüstung anlegte, die mittlerweile einige Dellen und Beulen vorweisen konnte, bis sich zuletzt sein Schwert umband.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 03. September 2011, 12:32:02
Eine gewisse Person. Es war der erste Tag gewesen, der allererste an dem sie zusammen glücklich sein durften ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Und prompt erschien SIE an jenem Nachmittag, schickte Sirona vor, wohl wissend das Envi den Kindern niemals widerstehen konnte. Rouvena erinnerte sich zu gut an das Gefühl der Enttäuschung, ja auch der leisen Wut darüber, das sie ihnen nicht einmal diesen ersten Tag allein hatte gönnen können.

Heute würde sie mir diesen ersten Tag nicht mehr nehmen. sagte sie aus ihren Gedanken heraus,Damals habe ich nachgegeben, habe geschluckt was mir auf der Zunge lag, und fühlte mich plötzlich wieder ausgegrenzt. Heute würde ich ihr sagen was ich davon halte gleich am ersten Tag aufzukreuzen.

Leise seufzte sie auf, das Gewicht der Rüstung schien doppelt so schwer wie am am Anfang. Sie schulterte ihre Armbrust, prüfte die Menge der Bolzen und in ihren Augen schien das Leuchten der Vorfreude auf das kommende Leben.

Ins Bad werd ich dich stecken, wenn du so staubig heimkommst, das ist wirkungsvoller als schimpfen. Nur wer sauber ist bekommt auch etwas zu essen.  lächelte sie ihn schelmisch von unten her an.
Bist du bereit, dann lass uns gehen und hoffen, das wir bald zurück sind. Ich sehne mich nach den Kindern, und ich sehne mich nach dir. Eine hauchzarte Röte färbte die glatten Wangen.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: rampage am 03. September 2011, 15:30:13
[off: ich hoffe mal, es is ok, dass ich mich einfach mal so in die story mogle^^]

Rampage fühlte sich leer. Eigentlich wa es ein großer Tag für ihn und sein Volk. Die Kunde über den erfolgreichen Schlachtverlauf machte bereit die Runde im Palanthas und überall fielen sich Menschen in die Arme.
Sieg! Ein Hoch auf Teutonia! hörte er Männer und Frauen auf den Straßen jubilieren. Überall fielen sich Menschen in die Arme und Kinder bewunderten die Krieger, die den Weg in ihre Heimet zurückfanden.
Sieg... Doch um welchen Preis? Zahllose Teutonen verloren ihr Leben. Familien verloren ihre Väter, Brüder und Söhne. Eine ganze Generation junger Leute wuchs mit nur einem Gedanken auf.
Krieg Krieg um das Überleben Teutonias, Krieg für die Freiheit seine Volkes.
Freiheit? Ein großes Wort. Es war an der Zeit, die wahre Bedeutung von Freihet wiederzufinden. Die Freiheit, in die Morgenröte zu blicken, ohne die Ungewissheit, die Abendröte nichtmehr zu erleben. Die Freiheit, eine Kindheit zu frei von den Sorgen des Krieges zu erleben.

Rampage wusste, die Auswirkungen des Krieges würden noch Jahre, vielleicht Jahrzehnte zu spüren sein. Viele kehrten nicht Heim und die, welche heimkehrten? Sie sind müde, die Körper geschunden von den Entbehrungen. Die Seele gepeinigt von den Qualen und der Trennung von Heim und Hof.

All dies hatte er zu verantworten. Er war der König der Teutonen.
Der Teutone erschrak. In seinen Gedanken verloren hatte er seine geplante Route verlassen und befand sich in einem der verlassenen Stadtteile. Erneut wurde ihm bewusst, welchen Schaden er zu Verantworten hatte. Dies war einst eine lebhafte Gegend. Zahlreiche Geschäfte und Handwerksbetriebe prägten das Bild der Stadt. Sie alle standen Verlassen da. Es gab niemanden mehr, der etwas kaufte, niemanden der etwas anbot.

So schritt er nun durch die Gassen und sank erneut in seine Gedanken. Gedanken, an die Vergangenheit, seine Kindheit. Er verbrachte viel Zeit auf diesen Straßen. Sein Vater, ein einfacher Handwerker, hatte in dieser Gegend gearbeitet. Er erinnerte sich an das Leben, das diese Straßen einst erfüllte, den Duft aus den Tavernen und Lokalen. Rampage atmete tief ein, er konnte förmlich die alte Zeit reichen und... moment! Der Teutone roch tatsächlich die alte Zeit. Er stand vor dem größten und ältesten Wirthaus in der Gegend. Die schwere Tür stand leicht offen und es roch nach frischem Essen. Unweigerlich kamen die Instikte eines Soldatenin ihm hoch. Der Teutone eilte Richtung der Gebäudes, als er Stimmen vernehmen konnte.
Hallo! Ist dort jemand! rief er in den offenen Raum hinein, während er mit den Fuß die Tür aufsteiß und sein Schwert ergriff.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 04. September 2011, 01:47:33
Envi schmunzelte bei ihren Worten und musste an das Gesicht seiner Geliebten denken als damals seine Tochter und ihre Mutter den Garten des Rosenhäuschens betreten hatten.
"Ich vermute sie wird es nie zu hören bekommen Rouvena, hier wird sie uns nicht stören können." Er küsste sie sanft auf die Wange und bemerkte wie schwer ihr die Last der Rüstung nun auf ihren Schultern lag. "Hast du noch die Kraft für diesen Krieg mein Abendstern ? Wenn du nun nicht mehr mit gehen möchtest wird es dir niemand übel nehmen, du hast in den letzten Kriegen sehr tapfer gekämpft mein Abendstern, ich bin wirklich stolz auf dich."

Er ging zum Tisch und holte die letzten Teile seiner Ausrüstung, die er anlegte, holte seine Armbrust, die er schulterte und kam dann zurück zu seiner Geliebten. "Ich bin bereit ... bei allen Valar zum letzten Mal. Und mögen sie uns beistehen, dass uns nichts geschieht.

Sie verliessen die Taverne und begaben sich zum Versammlungsplatz. Aus allen Teilen der Stadt kamen noch immer die tapferen Ritter der Teutonen zusammen um sich ihrem König anzuschliessen. Viele müde und dennoch entschlossene Gesichter waren zu sehen und Envi erstaunte es etwas wie stark der Wille dieses Menschenschlages war seinem König zu folgen.

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Endlich war der Krieg zu Ende, der Feind war besiegt und von dieser Seite sollte weder das teutonische noch das schottische Volk je wieder etwas zu befürchten haben. Müde, erschöpft und kriegsmüde waren Rouvena und Envi in die Stadt zurück gekehrt, beide unversehrt und in Ermangelung eines Hauses hatten sie sich wieder in der Küche der Taverne zurück gezogen. Nach dem sie sich ihrer Rüstung entledigt hatten und den Dreck des Krieges los geworden waren schlich sich Envi wieder über den Innenhof zum Hühnerstall, doch dieses Mal liess er ein paar Goldmünzen, die er beim letzten Angriff in einem der Häuser gefunden hatte, zurück. Aus den Eiern und getrocknetem Schinken bereitete er wieder ein einfaches aber delikates Mahl während Rouvena ein paar Brotfladen zubereitet hatte. Sie hatten sich eben an den grosses Tisch gesetzt als Envi das Knarren der Tür vernahm und nun hörten sie beide eine Stimme, die ihm vertraut erschien. Dennoch griff er instinktiv zu seinem Dolch, den er immer in seinem Rücken trug und wagte einen vorsichtigen Blick aus der Küche.

Eine Gestalt stand im Gegenlicht in der Tür und die Konturen konnten nur die eines Teutonen sein, eines bestimmten Teutonen. "Mein König, seid Ihr das ?", fragte er vorsichtig.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 04. September 2011, 09:59:21
Ich kann nicht mehr...und ich will nicht mehr... flüsterte Rouvena erschöpft nachdem sie die zerbeulte und vom Blut des Feindes befleckte Rüstung im hintersten Winkel der Tavernenküche verstaut hatte. Notdürftig hatten sich sich vom gröbsten Schmutz befreit, nun sank sie mit leisem Ächzen auf einen Stuhl. Die sonst so strahlenden blauen Augen blickten matt.
Am meisten zu schaffen machte ihr ihre Hilflosigkeit angesichts all der Verletzten, wie vielen hätte sie helfen können, wäre sie nur nicht so am Ende ihrer Kräfte gewesen.
Einmal noch raffte sie sich auf um aus etwas Mehl, Wasser und Salz, kleine Fladenbrote herzustellen,dann liess sie sich erneut am Tisch nieder und stützte den Kopf in die Hände.
Ein Königreich für einen Zuber mit heissem Wasser und einem Bett und sei es aus Stroh. kam es leise über die spröden Lippen. Der Duft von gebratenem Schinken und Eiern durchzog die Küche und ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen.

Rouvena führte gerade eben den ersten Löffel zum Mund, als das Knarren der Eingangstür sie beide aufschreckte. Sogleich zog Envi seinen Dolch, legte einen Finger auf die Lippen und bedeutete ihr still zu sein. Dann lugte er vorsichtig in den Schankraum.
"Mein König, seid Ihr das ?" hörte sie ihn verwundert fragen und  vor Schreck liess sie den Löffel auf den Teller zurückfallen. Der König? Hier? Inständig bat sie darum, es möge nicht so sein. Die erste Begegnung mit dem Oberhaupt der Teutonen hatte sie sich wahrlich anders vorgestellt.


//RPoff: Ich find es klasse das du mitmachst^^ RP on//
Titel: Heimkehr
Beitrag von: rampage am 04. September 2011, 12:12:41
//off: mal schauen, wie lange mich die muße küsst ^^ aber ich kann mich ja immer mit amtsgeschäften aus dem staub machen :D//

"Mein König, sied Ihr das?" eine Antwort, mit der Rampage nicht gerechnet hatte. Entweder war der Eindringling dumm oder eben nicht das, was man klassischer Weise unter einem Einbrecher versteht.
Der Teutone trat einen Schritt in das halbdunkel des Raumes während sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnten. Er konnte eine Gestalt ausmachen, die ihn aus der schwach erleuchteten Küche heraus ansah. Zu seiner Überraschung konnte er auch Teile von Rüstungen erkennen.
Rampage war unsicher, wie er nun weiter vorgehen sollte. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Er war allein. Und er war der König. Diebe und Plünderer hätten vermutlich eine erhöhte Hemmschwelle, den König zu attackieren. Vermutlich. In diesen Zeiten war jedoch vieles anders. Der Krieg hat nicht nur Leid über die Soldaten und ihre Familien gebracht, sondern auch über viele daheimgebliebenen. Die Staatskassen waren nahezu leer, viele Hilfsbedürftige waren auf sich allein gestellt. Viele von ihnen verzweifelt und sicher zu allem Bereit.

Sekungen vergingen und schienen wie Ewigkeiten, bis eine Entscheidung getroffen wurde. Sein schwert langsam senkend machte er weitere Schritte in Richtung der Küche.
Ja antwortete er kurz
Langsam schreitend fuhr er fort Und nun nennt euren Namen! Was tut ihr hier?
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 04. September 2011, 15:22:12
Ehrfürchtig legte Envi seine rechte Hand auf die Brust und verneigte sich vor dem König der Teutonen, seinem neuen Herrn. "Verzeiht mein König, ich war mir nicht sicher ob Ihr es wirklich seid. Mein Name ist Envinyatar, Truchsess des schottischen Volkes, dass kurz vor den Kriegen zu Euch gekommen war. Erinnert Ihr Euch ?"

Nur kurz waren die Gespräche, die er mit dem König der Teutonen damals führen konnte um sein Volk in Sicherheit zu bringen. Die Zeit drängte da die Späher beider Reiche das Aufrüsten des Feindes beobachtet hatten und es mit grösster Wahrscheinlich sehr bald zu einem Kampf kommen würde. Und obwohl die schottische Stadt verstärkte Mauern hatte wäre sie als erstes gefallen. Das Volk bestand grösstenteils aus Bauern und Handwerkern und zu wenige waren für den Kampf ausgebildet. Envis Sorge galt vor allem den vielen Frauen und Kindern, die dem Feind erbarmungslos zum Opfer gefallen wären und nun fanden sie hier ein neues Zuhause. Vielleicht könnten sie eines Tages zurück in ihre Heimat kehren ...

"Verzeiht, dass wir uns hier in die Taverne zurück gezogen haben MyLord," sagte Envi bedacht, "aber meiner Gefährtin und mir wurde noch kein Haus zugeteilt bevor wir Euch in den Krieg folgten jedoch mussten wir einen Ort haben um unsere Wunden zu versorgen und etwas zu Essen. Seid Ihr hungrig MyLord ? Es ist zwar nur ein einfaches Mahl aber es reicht auch für drei."

Er wandte seinen Kopf kurz zu Rouvena um ihr mit einem kurzen Kopfnicken zu zeigen, dass keine Gefahr bestand.



//RPF OFF// Ich finde es klasse, dass du mitschreibst :) Ich hoffe du verlierst nicht zu schnell die Lust daran ;) //RPG ON//
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 04. September 2011, 16:07:31
Kurz verzog sich ihr Mund zu einem Lächeln, als Envi ihr zunickte, dann glitt ihr Blick an ihm vorbei, gewahrte die Gestalt de Mannes, der sich langsam der Küche näherte. Das also war der König der Teutonen und nun auch ihr Herr. Peinlich berührt wurde sie sich dessen bewusst, das sie hier in ihrem groben Leinenhemd sass, mit zerschlissenen Beinkleidern, das sonst seidige Haar wirr und zerzaust über die Schultern fallend.

Doch dann bekam ihr Blick etwas trotziges. Man begab sich nun mal nicht im Hofstaat in Kriege, und das sollte auch ein König verstehen können.

Der Herrscher über Teutonia wirkte müde, hatte so gar nichts von einem strahlenden Sieger,seine Schultern waren gebeugt von der Last der Verantwortung die er trug. Langsam und umständlich erhob sich Rouvena, wie es sich gehörte wenn ein König sich näherte.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: rampage am 04. September 2011, 17:13:55
Der Teutone war erleichtert, als er die Worte vernahm und führte sein Schwert zurück in die Scheide. Er erinnerte sich daran, wie er um Asyl gebeten wurde. Nich immer schmerzte in die Vorstellung, Frauen und Kinder, Alte und Kranke auf der Flucht aus der Heimat zu sehen. Und was tat er? Jeder waffenfähige Junge, einige kaum dem Knabenalter entwachsen wurden durch ihn in die Schlacht geführt. Viele kehrten nicht heim nach Hause. Nach Hause Er konnte sich nur ausmalen, wie das Gefühl in den Reihen der stolzen Schotten sein musste, dieses zu Hause nichtmehr zu besitzen.
Sie waren es nun, die Rampage ein Mahl anboten. Ein Mahl, sicher nicht üppig, dennoch teilten sie es wohlwollend mit ihm. Und was bekamen sie im Gegenzug?

Ich erinnere mich. Noch immer schmerzt mich die Kunde, die Ihr seinerzeit aus eurer Heimat brachtet. Ich hoffe ihr seid wohlauf. Ich hoffe ihr... begann er, als er eine weitere Person in der küche bemerkte, die sich langsam vom ihrem Stuhl erhob Bitte, behaltet Platz. Es besteht keinerlei Anlass zu höfischem Geplänkel.

Wahrlich, es blieb nicht viel Zeit, bevor... Rampage stockte der Atem. er schluckte, um mit tiefer, nachdenklicher Stimme fortzufahren bevor ihr Seite an Seite mit den Kriegern Teutonias euer Leben riskiert habt.
Für einen Moment schloss er die Augen. Das schottische Volk hatte viel geopfert. Und im Gegenzug? Viele von ihnen hatten noch immer kein Dach über dem Kopf. Sie verließen ihre Heimat, um eine neue zu finden. Doch sie fanden bisher nur Krieg und Leid. Der König atmete tief ein, als er seine Augen wieder öffnete. Die letzen Schritte überwindend, streckte er die rechte Hand in Richtung Envinyatars und senkte sein Haupt.
Der Dank aller Teutonen ist euch Gewiss
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 04. September 2011, 19:10:58
Rouvena hatte sich nicht wieder gesetzt. Mit gesenktem Kopf lauschte sie den bedrückt klingenden Worten des Herrschers. erst als er von Dank sprach ruckte ihr Kopf in die Höhe und ein merkwürdiger Ausdruck trat in ihre Augen. Langsam mit immer fester werdenden Schritten ging sie auf die Männer zu. Die rechte Hand über dem Herzen, verneigte sie sich tief, dann sah sie Könige Rampage gerade in die Augen.

Es ist nicht höfisches Geplänkel das mich veranlasste aufzustehn und mich voller Respekt vor euch zu verneigen Majestät.  sagte sie leise, doch mit fester, klarer Stimme.
Es ist tief empfundener Dank dem Mann gegenüber der uns eine Heimat bot, als die unsere verlorenging. Es ist nicht leicht in diesen Zeiten ein ganzes Volk aufzunehmen, und wir alle danken euch dafür von Herzen.
Tiefer Ernst sprach aus ihrem Blick und lies keinen Zweifel daran, das sie jedes ihrer Worte so meinte wie sie es sagte.

Gewiss, die meisten von uns nächtigen noch in Scheunen, viele unter freiem Himmel, doch das alles wird sich finden. Ihr My Lord gabt uns mehr als weltlichen Besitz. Ihr gabt uns das Leben, denn ohne eure Hilfe wären wir überrannt und ausgelöscht worden. War es da nicht nur recht gegen eure Feinde zu ziehen, die doch auch die unseren sind?

Erneut verneigte sie sich, dann glitt ein leichtes Lächeln um ihre Lippen.
Verzeiht My Lord das ich mich in euer Gespräch mit meinem Gefährten einmischte, noch dazu ohne mich vorzustellen. Rouvena nennt man mich.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: rampage am 04. September 2011, 21:27:57
Der König verneigte sich kurz Habt Dank für eure Worte, MyLady Rouvena. Erlaubt jedoch, euch zu korrigieren. Nicht ich bin es, der eine Heimat bot. Das teutonische Volk war es. Ihm allein gebührt die Anerkennung dafür.

Rampage schüttelte sich kurz, um sich zu sammeln. Noch immer hing der Geruch von frischen Eiern und Schinken in der Luft und der Teutone spürte die Leere in seinem Magen. Sein Körper war ausgelaugt und sein Geist müde. Er war sicher seit Tagen auf den Beinen und schlief in den Nächten kaum.

Nun setzte er an, verlor den Gedanken jedoch schnell wieder. Er versuchte die Anspannung aus seinem Gesicht zu verbannen. Rampage könnte den Dreck förmlich wie eine Maske auf der Haut spüren. Etwas unbeholfen sah er nun die erwartungsvollen Gesichter seiner Gesprächspartner.
Nach einem kurzen Blick in die Ecken des Raumes hellte sich seine Miene sichtlich auf. Wieder zogen Erinnerungen an die alte Zeit an ihm vorbei. Erinnerungen an das Gelächter und entspannten Abende, die auch er in diesen Mauern verbrachte.
Erstaunlich entfuhr es ihm  Ich weiß nicht, seit wann dieses Haus leer steht. Und dennoch, abgesehen von fehlender Pflege sieht es noch aus wie früher.  Und nun, im wohl unwahrscheinlichsten aller Momente bietet er Unterschlupf für Fremde, die zu Brüdern werden. Welch Ironie.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 04. September 2011, 22:02:54
"Wir sind es die Euch zu Dank verpflichtet sind MyLord", erwiderte Envi, "Ihr habt mein Volk ohne zu zögern aufgenommen, habt ihm Schutz geboten und wir Schotten wissen dies zu würdigen. Für keinen Mann aus meinen Volk war es daher eine Frage, Euch MyLord, den Kriegsdienst zu verweigern wollen. Vor allem da Eure Feinde auch die unseren waren. Dank Euch konnten viele überhaupt überleben und ich bin mir sicher, dass sie nun in Eurem Reich ein neues Zuhause finden und bekommen werden."

Lächelnd sah er zu seiner geliebten Rouvena und wieder hatte sie ihn verblüfft. Aus der einst jungen Frau, unsicher ob sie jemals ihren Platz an Envis Seite einnehmen könnte, ist eine starke Persönlichkeit geworden, der sehr wohl bewusst war welche Aufgaben sie nun haben würde. Und sie wählte ihre Worte äusserst sorgsam.

Während des kleines Gespräches zwischen dem König und Rouvena bemerkte Envi ein grummeln, dass eindeutig aus der Magengegend von Rampage kommen musste. "Legt Eure Rüstung ab MyLord, hier seid Ihr sicher. Und setzt Euch zu uns an den Tisch bevor die Eier kalt werden. Wollt Ihr mit uns erst einen Becher heissen Tee trinken oder lieber etwas von diesem Gerstensaft, von dem noch ein Fass in der Gaststube steht ?"
Titel: Heimkehr
Beitrag von: rampage am 05. September 2011, 12:16:50
Für einen Moment überlegte Rampage, was die beste Wahl war. Es stehen noch immer Fässer herum? Es käme nahezu einem Wunder gleich, sollte der Inhalt noch genießbar sein. stellte Rampage mit einem leichten schmunzeln fest, während seine Augen bereits nach einem Krug ausschau hielten. Auf der anderen Seite war es ein Zwerg, der die Zapfapparatur eigens für dieses Haus angefertigt hat. Da sollte man ein Wunder nicht gänzlich ausschließen

Mit geübten Griff löste der Teutone die Schnallen und Verbindungen seines Brustpanzers. Viel zu oft hatte er ihn anlegen müssen. Viel zu lange verblieb er an seinem Leib. Er und das Hemd aus Kettengliedern darunter waren fast zu einer Art zweiter haut geworden. Befreit vom Panzer viel bereits einiges der Last des Krieges von den Schultern des König ab. Zum ersten mal seit Wochen oder Monaten hatte er das Gefühl, ohne das beklemmende Gefühl des Kreiges atmen zu können. Bitte, nehmt Platz. Wartet nicht auf mich. Ihr habt genug geleistet, als das Ihr nun auch noch mit dem Essen warten solltet. bedeutete Rampage den beiden, Envinyater leicht mit der linken Hand schiebend und mit der rechten in die Küch weisend. Ich werde sehen, ob die Alte anlage ihren Dienst verrichtet. Genau betrachtet, kann das Ergebnis wohl kaum schlimmer sein, als die Mahlzeiten, die es in letzter Zeit gab. fuhr er fort.

Der kleine Hebel, der die Apparatur in Betrieb nahm rührte sich auf leichten Zug und mit leichtem Zischen begann das Bier zu strömen. Wie am ersten Tage. Unglaublich, man mag über Zwerge denken, was man will. Sie mögen mürrisch und biesweilen sturer sein, als ein Esel. Aber mit Bier und dessen Aufnahme kennen sie sich aus. Rampage wusste nicht, ob er gehört wurde. Eigentlich war es ihm sogar Recht, wenn seine Worte ungehört blieben. Hastig trank er den ersten Krug. Er füllte einen weiteren und machte sich auf den Weg in die Küche.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 05. September 2011, 12:49:31
Rouvena war froh sich wieder setzen zu können. Wenn auch unverletzt, schmerzte doch beinah jeder Muskel  von den Anstrengungen. Doch bevor sie ihren Platz einnahm, holte sie einen dritten Holzteller samt dazugehörigem Löffel, befreite die Dinge vom Staub und stellte sie auf den Tisch. Erst dann liess sie sich seufzend wieder auf ihren Stuhl sinken.

Nachdenklich ging ihr Blick durch den Raum, glitt dann zum Fenster.
Wäre es nicht schön, dieses Wirtshaus, nein das ganze Viertel wieder mit Leben zu füllen? fragte sie und es war nicht klar ersichtlich ob sie die Frage an den König, an Envi oder doch nur an sich selber richtete. Entschlossen sah sie Rampage entgegen, der soeben mit einem gefüllten Krug in der Hand die Küche betrat.

My Lord, ich würde gerne die Taverne wieder in Betrieb nehmen. Es ist alles noch vorhanden was gebraucht wird, und ein so altes, ehrwürdiges  Gasthaus verfallen zu lassen wäre wirklich zu schade. Ausserdem würde ich sehr gern dann das Nebenhaus beziehen, das in dem die wilden Rosen blühen. wenn ihr gestattet. Etwas unsicher ging ihr Blick zwischen Envi und dem König hin und her.

Das ganze Viertel steht leer, fuhr sie leiser fort,
Die Häuser dem Verfall preisgegeben. Wenn nun unsere Schotten ....ich meine...sie könnten doch die Häuser wieder herrichten, neue Läden öffnen, so wäre doch allen geholfen? Rouvena biss sich auf die Lippen, war es nicht zuviel was sie wollte? Ihre Augen trafen die des Liebsten, suchten zu ergründen was er von ihren Ideen hielt, dann besann sie sich.

Verzeiht My Lord, ich rede viel zuviel. Setzt euch bitte und esst erstmal, auch ein König sollte sein leibliches Wohl nicht vernachlässigen.
Titel: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 07. September 2011, 21:42:43
Envi hörte den teutonischen König hinter der Theke des Wirtshauses vor sich hin brummen und als das Wort "Zwerge" vernahm horchter auf. Zwerge ? In diesem Teil der Welt ?, ging es ihm durch den Kopf und sogleich musste er an einen seiner besten Freunde denken. An all die Abendteuer und Kämpfe, die sie Seite an Seite bestanden hatte in teils glücklichen und weniger glücklichen Tagen. An die Feste, die sie gemeinsam gefeiert hatten und an den beachtlichen Konsum an Bier, den der Zwerg jedesmal konsumierte. Ein Schmunzeln zuckte durch sein Gesicht beim Gedanken an ein bestimmtes Fest.

Rampage war mit einem vollen Krug Bier zurück gekehrt und setzte sich zu ihnen an den Tisch. Envi füllte sogleich seinen Teller mit Eier und Speck und reichte ihm Brot. "Es ist zwar nur ein einfaches Mahl es ist warm und sättigt. Zum Glück gibt es noch einiges in den Vorratskammern hier und einen Hühnerstall hinter dem Innenhof." Rouvenas Augen begannen zu blitzen als sie den König um die Leitung der Taverne bat und gleichzeitig das Haus daneben bewohnen wollte. Auch Envi war das von Rosenranken bewachsene Gebäude schon aufgefallen. Im Erdgeschoss schien es eine kleine Werkstatt zu geben und die Bauweise der Teutonen kannte ebenfalls schon mehrstöckige Häuser. Darüber würden sie sicherlich geräumigen Wohnraum vorfinden. Ein bisschen erinnerte ihn diese Bauweise an die Häuser eines Menschenschlages in seiner Heimat.

Bei dem Vorschlag seiner Geliebten, das schottische Volk könnte doch dieses Viertel bewohnen nickte er zustimmend. "Aye MyLord, unter unserem Volk gibt es eine Vielzahl an tüchtigen und guten Handwerkern aller Art. Auch mein Hofschneider, den ich Euch nur empfehlen kann." Envi überlegt kurz bevor er leise weiter sprach, eigentlich mehr zu sich selbst als zu Rampage oder Rouvena. "Und in diesem Rosenhaus könnte ich wieder eine Bannerschmiede einrichten." Nach einer Weile, in der sie alle stumm gegessen hatten, fiel es ihm wieder ein was er der König fragen wollte. "Verzeiht MyLord, als Ihr vorhin das Bier gezapft hattet spracht Ihr von Zwergen. Gibt es in diesem Teil der Welt Zwerge oder stammen sie aus einem fernen Lande ? Könnt Ihr mir etwas über sie erzählen ?
Titel: Re: Heimkehr
Beitrag von: rampage am 12. September 2011, 20:15:04
Er sank in den Stuhl. Sein Körper brannte und er fühlte, wie nötig er dieses Mahl hatte. Die ersten Bissen kamen ihm vor, wie ein Festmahl, während er langsam kaute, umden Geschmack voll auszukosten.
Ihr sprecht gewiss nicht zu viel, Rouvena. Jedenfalls nicht, soweit ich das beurteilen kann begann er, um dann mit leichten Grinsen fortzufahren
Was das in Betrieb nehmen des Wirtshause angeht. Nun, ich habe einen vollen Krug und vor mir steht ein gutes Mahl. Ich mag mich täuschen, aber mir scheint, als hättet Ihr das Wirtshaus bereits in Betrieb genommen.
Demonstratik nahm der Teutone einen großen Schluck aus seinem Krug und lehnte sich für einen Moment zurück.

Dann, mit ernsterer Stimme fuhr er fort Ihr habt recht. Das Viertel steht mehr oder weniger leer. Es wird schwer sein, zu erforschen, welche Häuser zu retten sind, welche direkt bezogen werden können und welche neuem weichen müssen. Das ganze Bedarf, anders als die Wiedereröffnung dieser Taverne einiges an Planung.
Rampage sah Envi und Rouvena in die Augen und ein lächeln zeigte sich in seinem Gesicht Aber wer scheint für dieses Vorhaben geeigneter als ihr? Der Truchsess von Schottland und seine Gemahlin. Die neuen Wirte des gezähmten Löwen, dort wo neue und alte teutonen Seite an Seite die Sorgen des Alltags draußen vor der Tür lassen können.
Titel: Re: Heimkehr
Beitrag von: Rouvena am 14. September 2011, 11:46:44
Ein leichtes Rot überzog die Wangen der jungen Frau bei den Worten des Herrschers, hatten sie sich  doch,in Ermangelung einer anderen Bleibe hierher zurückgezogen ohne gross zu fragen. Bei den nächsten Worten allerdings begannen ihre Augen zu leuchten, verloren den matten Ausdruck der Erschöpfung.
My Lord ich danke euch. Es bedeutet mir wirklich viel wieder eine Aufgabe zu haben. Ihr Blick glitt hinüber zu Envi, strahlte ihn an. Im Geiste sah sie schon alles hier sauber blitzen, Töpfe auf dem Herd in denen nahrhafte Mahlzeiten für die Einkehrenden vor sich hin köchelten. Ihre Gedanken eilten weit vorraus, bis sie sich selbst ermahnte. Bevor es soweit war, musste noch viel getan werden.

Ich würde dem Gasthaus gerne einen anderen Namen geben, einen der mehr zur teutonischen Geschichte passt als der jetzige. Allerdings nur wenn es euch recht ist Mylord. Allerdings muss ich zugeben das ich dazu noch ein wenig überlegen muss. Ein feines Grinsen umspielte ihre Lippen.

Was nun die Bewohnbarkeit des Viertels anbelangte, diese Fragen konnte Envi besser klären als sie. Gesättigt vom einfachen und doch so köstlichen Mahl lehnte sie sich zurück. Nun da der Hunger gestillt war, brach sich die Müdigkeit wieder gewaltsam Bahn.
Titel: Re: Heimkehr
Beitrag von: Envinyatar am 04. Oktober 2011, 21:30:11
Völlig in das Mahl vertieft schien der König der Teutonen Envis Fragen nach den Zwergen vergessen zu haben. Envi nahm sich jedoch vor ihn bei anderer Gelegenheit noch einmal danach zu fragen, vielleicht war ja doch einer aus Durins Volk darunter und für ihn wäre dies ein weiteres Stückchen seiner Heimat. Er bemerkte das Funkeln in den Augen seiner Geliebten als sie die Freigabe für die Taverne bekam und konnte sich die nächsten Tage nur zu gut vorstellen, wie sie fleissig alles auf Hochglanz polieren würde, ihn ständig durch die Stadt jagen würde um ihr dies und das zu besorgen. Leise lachend sah er auf die letzten Stückchen Rührei auf seinem Teller und steckte sie mit seinem Brot in den Mund.

"Das ist typisch für meine Rouvena, MyLord, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat dann schwirren ihr schon tausende von Ideen durch ihren lieblichen Kopf", sagte er leise mit einem frechen Grinsen. "Noch etwas Rührei MyLord, es ist noch genügend vorhanden. Und wenn ihr mich dann einen Moment entschuldigt, dann werde ich mir auch etwas von diesem Gebräu holen."