drakonia lächelte. Auch wenn er nicht verstand, was in ihr vorging, so wollte er ihr helfen. Sie war kurz versucht ihn zu küssen, lies dann jedoch von dem Gedanken ab. Er war ihretwegen schon genug der Blamage ausgesetzt. Normal machte ihr es nichts aus, dass sie einem Mann sagte, was ihr gefiel. Bei Porreefuzius standen die Dinge jedoch anders. Für ihn hatte sie, seit Monaten, tiefere Gefühle. Er ging ihr nicht aus dem Kopf und so sehr sie sich damals bemüht hatte ihre Gefühle für Radi am Leben zu halten, so sehr sie sich gegen einen neuen Mann in ihrem Leben gewehert hatte, es war ihr zum Schluss nicht gelungen. Radi hatte mit Abwesenheit geglänzt und bei einem Treffen versucht, die Dinge zurechtzurücken, doch es blieb bei einem Versuch und die Gefühle, so intensiv und innig sie einst waren, versiegten.
Die Erinnerungen an ihre unschuldige Zeit erwachte für einen Moment und sie kicherte, ob einiger Gedankenbilder, die sich ihr auftaten. Wie sehr hatte sie versucht zur Frau zu werden. Die Bilder schoben sich einfach so vor ihr inneres Auge und sie hätte beinahe laut losgelacht, als sie sich erinnerte, wie sie den Holzfäller aus Silva Romae zu verführen versuchte. in ihm hatte sie, trotz ihrer Eskapaden einen guten Freund gefunden, der ihr durch ein Gefühlschaos schützend zur Seite gestanden hatte.
Ihr Blick fiel wieder auf Porreefuzius. Seine unglaublichen Augen, sein Lächeln. Seine Art sich zu präsentieren, sein Körper, die Art wie er sprach, alles löste in ihr ein unglaubliches Gefühl aus. Sie konnte ihm vertrauen und das mochte sie. Er lies sie gewähren, auch, wenn für ihn da keine ersichtliche Logik hinter steckte. Sie wurde von ihm einfach angenommen, bedingungslos und das war die Art von Mann, die drakonia an ihrer Seite brauchte.
Ich danke dir, mein Freund flüsterte sie lächelnd und wurde flammend aus den Gedanken gerissen, als Triple den berühmten gomorrischen grünen Giftstachel. Sie hatte viel davon gehört, auch in Neu Avalon, als dort die Kriegerinnen gefeiert wurden, stand ein solches Getränk auf dem Tisch und die kleine Königin hatte sich damals nicht getraut zu kosten, doch heute würde sie sich nicht lumpen lassen.
Grinsend nahm sie ein Glas, pustete die Flamme aus und trank an der Spezialität. Sie wusste nicht, was ihr daran den Atem nahm. Die Schärfe oder das Gift. Der Alkohol schoss sofort in ihren Körper und sie ahnte warum dieses Getränk grüner Giftstachel hiess. Ein weiteres Glas würde sie komplett aus der Bahn werfen und sie würde vermutlich alle Etikette über Bord werfen und sich derbe daneben benehmen, dass nicht einmal die weisen Männer ihres Landes wieder dafür sorgen konnten, dass die politsischen Gepflogenheiten eingehalten wurden. Sie würde vermutlich über Porreefuzius herfallen, ohne einen Gedanken an den Ort zu verschwenden.
Ihre roten Wangen sprachen eine eigene Sprache und drakonia wusste, dass sie an sich halten musste, wenn sie in einem einigermassen klaren Kopf, ihre Bitte an Porreefuzius vortragen wollte.